Duisburg dreht Spiel, gewinnt aber nicht – Remis im Ost-Derby

Spieltag21b

2:2-Remis im Spitzenspiel zwischen Duisburg und Osnabrück! Nachdem die Zebras das Spiel zwischenzeitlich gedreht hatten, glich der VfL in der zweiten Minute der Nachspielzeit noch aus. Auch Chemnitz gelang beim 1:1 gegen Halle der späte Ausgleich. Lotte besiegte Wiesbaden unterdessen klar mit 3:0, Kiel und Aalen trennten sich 2:2. Zudem gewann Paderborn mit 1:0 in Mainz, Regensburg und Großaspach trennten sich 1:1.

2:2 im rasanten Spitzenspiel! Osnabrück gleicht spät aus

Vor 17.745 Zuschauern erwischte der VfL einen Traumstart und ging bereits nach drei Minuten durch Kwasi Wriedt in Führung. Der Offensivspieler der Lila-Weißen netzte per Distanzschuss sehenswert ein – keine Chance für Flekken im MSV-Tor. Der Tabellenführer brauchte in der Folge einige Minuten, um sich von dem frühen Rückstand zu erholen. Erst nach knapp zehn Zeigerumdrehungen war die Gruev-Elf im Spiel angekommen, Brandstetter blieb kurz darauf aber an Appiah hängen. Der Schuss von Schnellhardt (13.) war da schon gefährlicher, überhaupt wurde der MSV nun immer mutiger. Osnabrück fand in dieser Phase nur selten Entlastung. Da der MSV mit dem hohen Ballbesitzanteil allerdings nicht viel anfangen konnte, blieben weitere Chancen Mangelware. Richtig gefährlich wurde es nach 35 Minuten auf der anderen Seite, als Bastian Schulz die Latte traf und das 2:0 damit nur knapp verpasste. Osnabrück wurde nun wieder druckvoller, wenig später musste Flekken bei einem Seitfallzieher von Hohnstedt schon einiges riskieren, um den Einschlag zu verhindern. Auch danach rannte der VfL weiter an, zur Pause hatte das 1:0 für die Gäste weiter Bestand.

Der zweite Durchgang startete temporeich, vor allem im Mittelfeld schenkten sich beide Teams nichts. Nach 55 Minuten schlug das Pendel zugunsten der Zebras aus, die nach einem Freistoß von Fabian Schnellhardt zum Ausgleich kamen – Dustin Bomheuer war der Torschütze. Der Tabellenführer hatte nun Rückenwind und kam über Wolze zur nächsten Chance: Gersbeck war aber früher am Ball (66.). Insgesamt war die Partie nun hektisch, es ging hin und her. In Minute 73 stand das Stadion der Zebras dann Kopf: Nach einem langen Einwurf nahm der eingewechselte Kingsley Onuegbu die Kugel stark an und vollendete im langen Eck zum 2:1. Duisburg blieb danach am Drücker, sodass der VfL kaum noch für Entlastung sorgen konnte. Dennoch gelang dem Tabellenzweiten kurz vor dem Abpfiff der Lucky-Punch: Marc Heider traf in der zweiten Minute der Nachspielzeit aus spitzem Winkel zum 2:2-Endstand. In der Tabelle bleibt damit alles beim Alten, bei einem Sieg hätte Duisburg den VfL auf sechs Punkte distanzieren können.

Halle verpasst Derby-Sieg spät

Der CFC begann offensiv und setzte über Florian Hansch bereits nach zwei Minuten das erste Ausrufezeichen – sein Schuss streifte am Pfosten vorbei. Chemnitz blieb danach am Drücker, Halle probierte es mit Steilpässen. Nach 16 Minuten war dann Feuer drin: Erst scheiterte Danneberg mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, dann konnte HFC-Keeper Bredlow einen Versuch entschärfen. Chemnitz kam der Führung in dieser Phase immer näher, hatte im Abschluss aber noch leichte Probleme. Die beste Chance hatte Dennis Mast nach 38 Minuten, scheiterte aber am starken Bredlow. Vom HFC war unterdessen nicht viel zu sehen, die Elf von Rico Schmitt agierte zu passiv. In der 40. Minute brachte Frahn den Ball im Tor unter, stand dabei jedoch im Abseits – somit ging es torlos in die Halbzeitpause.

Der zweite Durchgang begann turbulent: Nach einem Zweikampf zwischen Fennell und Mbende entschied der Schiedsrichter zunächst auf Elfmeter für den HFC, nahm diese Entscheidung aber wenig später wieder zurück. Die Partie nahm nun an Fahrt auf, in Minute 57 zeigte Schiedsrichter Harm Osmers erneut auf den Punkt und blieb dieses Mal bei seiner Entscheidung – Danneberg hatte Fennell gefoult. Kapitän Klaus Gjasula nahm sich der Sache an und verwandelte zur 1:0-Führung. Der CFC war in der Folge um die schnelle Antwort bemüht, Mast blieb nach 61 Minuten aber in der Abwehr hängen. Sechs Zeigerumdrehungen später vergab Ajani auf der anderen Seite das 2:0 – Kunz parierte stark. Kurz danach hatten Fennell (73.) und Pintol (76.) weitere Chancen, vergaben jedoch ebenfalls. Danach wieder Chemnitz: Erst kam ein Pass von Mast nicht an (78.), dann setzte Danneberg einen Distanzschuss knapp vorbei (81.). Die Köhler-Elf warf nun alles nach vorne und wurde in der Nachspielzeit mit dem Ausgleich belohnt: Tom Baumgart netzte ein und bescherte dem CFC somit spät einen Punkt. Der HFC verpasst damit den zweiten Tabellenplatz, ist nun aber immerhin vorerst Dritter.

Erfurt besiegt Frankfurt in zähem Kick mit 1:0

Zu Beginn taten sich beide Teams überaus schwer, Torgefahr keimte nur selten auf. Viel zu sehr waren beide Mannschaften damit beschäftigt, das Mittelfeld zu überbrücken – meistens vergeblich. Als Luka Odak nach 21 Minuten dann aber doch mal in den gegnerischen Strafraum eingedrungen war, wurde er von Patrick Ochs zu Fall gebracht. Schiedsrichter Benedikt Kempkes gab Elfmeter, den Christoph Menz sicher zum 1:0 verwandelte. Auch wenn der Treffer aus dem Nichts fiel, gab er den Thüringern sichtlich Auftrieb, sodass die Elf von Stefan Krämer fortan das bessere Team war. Vocaj (28.) und Nikolaou (31.) hatten weitere Chancen, danach plätscherte die Partie ohne weitere Höhepunkte der Pause entgegen.

Auch nach Wiederanpfiff tat sich zunächst nicht viel, vor allem die Gäste aus Frankfurt spielten schwach auf. Beispiele? Die Schüsse von Corbin-Ong (55.) und Salem (64.) landeten deutlich neben dem Kasten. Erst in der Schlussphase wurden die Hessen wieder etwas gefährlicher, wobei zwingende Torchancen nicht heraussprangen. So blieb es am Ende beim wichtigen Heimsieg für Erfurt, die sich damit Luft im Abstiegskampf verschaffen und die letzten drei Ränge auf vier Zähler distanzieren.

Kiel verspielt gegen Aalen 2:0-Pausenführung

Mit dem ersten Vorstoß gingen die Störche nach fünf Minuten direkt in Führung. Nach einem Schuss von Fetsch konnte VfR-Keeper Bernhardt den Ball nur abprallen lassen, sodass Manuel Janzer per Seitfallzieher zum frühen 1:0 abstauben konnte. Die Störche legten nun richtig los und setzten Aalen schon früh unter Druck – folgerichtig fiel nach 30 Minuten das 2:0. Steven Lewerenz war nach Vorlage von Fetsch frei durch und behielt vor Bernhardt die Nerven. Mit der komfortablen Führung im Rücken gab sich die KSV Holstein aber noch nicht zufrieden. Immer wieder suchte die Anfang-Elf den Weg nach vorne, zur Pause blieb es aber beim zwei-Tore-Vorsprung.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit ging Aalen früher drauf und setzte Kiel damit häufiger unter Druck. So wurde Kronholm im Tor der Störche nach 51 Minuten zu einer Glanzparade gezwungen, als er einen Freistoß von Welzmüller gerade noch über die Latte lenken konnte. Zwei Zeigerumdrehungen später hatte Morys die große Chance, verpasste den Ball aber knapp. In Minute 70 war der Bann dann gebrochen: Maximilian Welzmüller erwischte Keeper Kronholm auf dem falschen Fuß und brachte den VfR wieder ran. Doch damit nicht genug: Nur neun Zeigerumdrehungen später war Matthias Morys zur Stelle und traf per Außenrist zum Ausgleich. Die Hausherren waren sichtlich bedient, rannte aber nochmal an – ohne Erfolg. Es blieb beim 2:2.

Paderborn gewinnt in Mainz spät

Paderborn begann stark, Michel (3.) und Piossek (6.) sorgten schon früh vor Alarm vor dem Mainzer Tor. Die erste richtig dicke Chance hatten nach 14 Minuten aber die Hausherren, als Parker eine Ecke an den Pfosten setzen. Überhaupt fand das Tabellenschlusslicht nun immer besser ins Spiel, Paderborn tat sich unterdessen schwer. Erst als Michel nach 35 Minuten an den Ball kam, entstand wieder Gefahr – Huth war aber zur Stelle. In den Minuten vor der Pause hätte Mainz in Führung gehen müssen, doch Serdar (40.) und Seydel (42.) scheiterten am starken Kruse und Zimling blieb an Herzenbruch hängen (43.). Beim Gang in die Kabinen stand somit ein 0:0 auf der Anzeigentafel.

Nach Anpfiff der zweiten Halbzeit übernahm Paderborn wieder das Kommando, präsentierte sich im Abschluss aber nicht zielstrebig genug. Dennoch rannte der Zweitliga-Absteiger weiter an und wurde acht Minuten vor dem Ende mit der verdienten Führung belohnt: Nach einer Flanke von Piossek bekam Kruska den Ball vor die Füße und schob zum 1:0 ein. Danach spielte der SCP die Partie souverän herunter und fuhr die ersten Punkte des Jahres ein. In der Tabelle verbessern sich die Ostwestfalen auf Platz 14.

3:0! Lotte besiegt Wiesbaden deutlich

Trotz zahlreicher Ausfälle in der Hintermannschaft präsentierten sich die Sportfreunde Lotte kompakt und gingen nach 17 Minuten nicht unverdient in Führung. Ausgerechnet Jaroslaw Lindner, der bis zum Sommer noch in Wiesbaden spielte, brachte die Westfalen mit 1:0 in Front. Der Aufsteiger war es auch, der insgesamt besser im Spiel war und nach 35 Minuten durch Tim Wendel eine Doppelchance hatte: Erst wurde sein Schuss zur Ecke geklärt, dann zielte er knapp vorbei.

Nach Wiederanpfiff ging es ganz schnell: Bereits in der 47. Minute erhöhte Lindner auf 2:0 – nach Vorlage von Dej musste er die Kugel nur noch an Kolke vorbeischieben. SVWW-Trainer Fröhling stellte in der Folge offensiv um, am Spiel der eigenen Mannschaft änderte sich aber kaum etwas. "Wir wollen euch kämpfen sehen!", riefen die Wiesbadener Fans, doch die erste Chance erspielten sich die Hausherren erst nach 67 Minuten: Bulut verpasste den Anschluss in dieser Szene allerdings nur knapp. Der Hoffnungsschimmer währte jedoch nur kurz: In der 77 Minuten traf Andre Dej zum 3:0 und entschied die Partie damit endgültig. In der Tabelle springt der Aufsteiger von Platz 10 auf Rang 6.

Remis zwischen Regensburg und Großaspach

Julias Leist hatte die SG Sonnenhof nach 19 Minuten nach Vorlage von Kwadwo zunächst in Führung gebracht, ehe André Luge kurz vor dem Pausenpfiff auf 1:1 stellte. In der zweiten Mannschaften waren Großchancen anschließend Mangelware – beiden Teams fehlte es an der nötigen Durchschlagskraft. So endete die Partie am Ende leistungsgerecht 1:1.

   

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