"Dürfen uns nicht verstecken": Neidhart will den Derby-Sieg

Nach dem 0:5-Debakel in Osnabrück steht der SV Waldhof Mannheim am Samstag gegen den 1. FC Saarbrücken unter Druck. Ein Sieg im Derby ist eigentlich Pflicht, um schnell wieder für bessere Stimmung im Umfeld zu sorgen.

Neidhart setzt auf die Fans

Hinter dem Waldhof liegt keine einfache Woche: "Es ist viel auf uns eingeprasselt", berichtete Trainer Christian Neidhart, der von einigen Fans angezählt worden war, von den Verantwortlichen aber das Vertrauen ausgesprochen bekam, auf der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag. Kein Wunder, waren die Kurpfälzer doch mit 0:5 in Osnabrück untergegangen. "Die Kritik lässt uns nicht kalt, wir haben es uns selbst zuzuschreiben." Allzu lange wollte sich der 54-Jährige aber nicht mit dem Blick zurück beschäftigen, sondern schaute lieber nach vorne.

Schließlich steht am Samstag das Derby gegen den 1. FC Saarbrücken an. "Es geht darum, den Stimmungspegel wieder auf unsere Seite zu ziehen", setzt Neidhart auf die Fans. Rund 10.000 Karten sind bislang verkauft, bis zu 14.000 Zuschauer werden erwartet. "Wir wollen die Fans hinter uns bringen und sie glücklich machen." Bei einer erneuten Niederlage dürfte die Stimmung jedoch endgültig kippen.

"Dürfen nicht überdrehen"

"Wir wissen, was das für ein Spiel ist, was auf uns zukommt und was wir abliefern müssen", so der gebürtige Braunschweiger. In der bisherigen Trainingswoche habe Neidhart die Mannschaft "sehr konzentriert" erlebt, ohnehin bescheinigte er ihr einen "einwandfreien" Charakter. Auch das Zusammenspiel zwischen Spielern und Trainer passe. "Die Jungs sind gewillt, den Derbysieg zu holen." Dafür gelte es, dreckig zu sein und die Zweikämpfe anzunehmen. Dabei sei das ganze Team gefordert. "Es geht nicht darum, abzuwarten. In so einem Spiel darfst du dich nicht verstecken." Gleichzeitig betonte der SVW-Coach: "Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren und dürfen nicht überdrehen." Denn klar ist: "Für beide Mannschaften geht es um viel. Wer verliert, hat schlechte Stimmung."

Was das Personal angeht, sei "Licht am Ende des Tunnels" zu erkennen. Zwar fallen neben dem gesperrten Julian Riedel (Gelb-Rot) und dem Langzeitverletzten Marco Höger (Kreuzbandriss) auch Adrien Lebeau und Adrian Malachowski (beide muskuläre Probleme) aus, dafür sind Gerrit Golke, Daniel Keita-Ruel und Johannes Dörfler allesamt bei 100 Prozent und somit auch eine Option für die Startelf. Ob das Team die Forderung von Neidhart umsetzt, wird sich dann am Samstag ab 14 Uhr zeigen. Was für den Waldhof spricht, ist die Heimbilanz: Bislang konnten die Buwe alle fünf Partien vor heimischer Kulisse gewinnen. Die Fortsetzung dieser Serie ist nun auch notwendig, um das Debakel in Osnabrück erstmal vergessen zu machen.

   

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