Drittliga-Trainer sehen Karlsruher SC in der Favoritenrolle
Aus der jährlichen Trainerumfrage des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) geht der Zweitligaabsteiger Karlsruher SC als Topfavorit auf den Aufstieg hervor. Jedoch liegen die Karlsruher nur knapp an der Spitze. Wie der Verband mitteilte, sehen die meisten Trainer ein breites Feld an Aufstiegskandidaten. So werden nach dem KSC auch dem 1. FC Heidenheim, Alemannia Aachen und Hansa Rostock gute Chancen auf den Aufstieg eingeräumt. "Ich denke, dass der 1. FC Heidenheim, Rot-Weiß Erfurt, Kickers Offenbach und der VfL Osnabrück erneut oben mitspielen können. Dazu kommen die Absteiger Hansa Rostock und Karlsruher SC. Auch dem SV Wehen Wiesbaden traue ich einiges zu", erklärt Aachen-Trainer Ralf Aussem gegenüber der Internetseite "dfb.de".
Ein breites Verfolgerfeld
Man wolle sich jedoch nach dem Umbruch nicht zu weit aus dem Fenster legen auch wenn die Alemannia immer noch als Zweitligist wahrgenommen wird. "Wir wollen erst einmal in der Liga ankommen und das ungewohnte Umfeld annehmen." Das Verfolgerfeld wird von den 20 Drittliga-Trainern in diesem Jahr ebenfalls deutlich breiter gesehen, als in den Jahren zuvor. So die Kickers Offenbach, der VfL Osnabrück, der SV Wehen Wiesbaden, der Chemnitzer FC, Rot-Weiß Erfurt, Arminia Bielefeld und der 1. FC Saarbrücken ebenfalls unter den möglichen Aufstiegskandidaten. Stefan Krämer, Trainer der Arminia, sieht ebenfalls mehrere Teams vor: "Meine Aufstiegsfavoriten sind der 1. FC Heidenheim, Aachen und der Chemnitzer FC. Heidenheim deshalb, weil die Mannschaft zum größten Teil zusammengeblieben ist und schon in der letzten Saison von mir zum engeren Kreis gezählt worden war. Aachen hat sehr viele erfahrene Zweitliga-Spieler im Kader, Chemnitz hatte als Neuling in der abgelaufenen Saison überzeugt", wird er auf der Homepage des Deutschen Fußball-Bundes zitiert.
Aachen bei der Manager-Umfrage vorne
Ihm pflichtet auch Heidenheim-Coach Frank Schmidt bei: "Die Aufsteiger werden aus einem recht großen Pool von Mannschaften kommen. Arminia Bielefeld, dem SV Wehen Wiesbaden, dem VfL Osnabrück und Kickers Offenbach traue ich eine Rolle in der Spitzengruppe zu". Damit ergibt sich aus der Trainerumfrage des DFB ein ähnliches Bild, wie bei der Manager-Umfrage von liga3-online.de. Hier kristallisierte sich Zweitligaabsteiger Alemannia Aachen als Aufstiegsfavorit heraus. Dahinter folgten der Karlsruher SC sowie Heidenheim und Chemnitz. "Es wird wohl kein “richtiges Mittelfeld” geben. Die Teams befinden sich entweder mit im Rennen um die vorderen Plätze oder kämpfen um den Klassenerhalt”, fasst Christoph Heiser, Pressesprecher des 1. FC Saarbrücken, die Situation zusammen.
Die Überraschungsmannschaften
Hansa-Interimsmanager und Trainer Wolfgang Wolf wollte sich auf keinen Favoriten festlegen – er nominierte gleich zehn Teams für den Aufstiegskampf: “Diese Teams sind die drei Zweitligaabsteiger. Dazu kommen die Vereine aus Osnabrück, Wiesbaden, Erfurt, Heidenheim, Offenbach, Saarbrücken und Chemnitz", erklärte er gegenüber liga3-online.de. Neben den üblichen Kandidaten wurden aber auch einige Überraschungsmannschaften nominiert: So werden den Kickers aus Offenbach und dem Chemnitzer FC ebenfalls gute Chancen eingeräumt. Aber auch Arminia Bielefeld, der VfL Osnabrück, Rot-Weiß Erfurt, der 1. FC Saarbrücken sowie Wehen Wiesbaden wurden nicht selten genannt. Es bleibt festzuhalten, dass die beiden Absteiger Karlsruher SC und Alemannia Aachen als eindeutige Favoriten auf den Aufstieg in die kommende Saison gehen. Dahinter gibt es keine klaren Favoriten sondern ein Feld aus gleich zehn Mannschaften, die nach Meinung der Drittliga-Manager ebenfalls Chancen auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga haben werden.
Drittliga-Manager: “Alemannia Aachen ist der Top-Aufstiegsfavorit”