Drittliga-Lizenz: MSV Duisburg hängt weiterhin in der Luft
Während die meisten Drittligisten ihre Kaderplanungen fast vollständig abgeschlossen und zum Teil sogar schon das Mannschaftsfoto für die neue Saison angefertigt haben, hängt der MSV Duisburg nach dem Zweitliga-Lizenzentzug weiterhin in der Luft. Die Duisburger haben nach eigenen Angaben zwar alle Bedingungen für die 3. Liga erfüllt, doch eine Rückmeldung vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) gab es bisher noch nicht. Das hat zur Folge, dass die Kaderplanungen bei den Zebras bisher kaum bis gar nicht vorangetrieben werden können. Solange weiterhin nicht endgültig klar ist, ob der MSV die Drittliga-Lizenz bekommen wird, können keine neuen Spieler unter Vertrag genommen und die bisherigen Spieler nicht mit einem neuen Kontrakt ausgestattet werden.
Fans unterstützen Verein
Somit steht bei den Duisburgern derzeit kein einziger Spieler unter Vertrag, was zu Folge hat, dass ein Testspiel gegen Fortuna Köln am morgigen Sonntag kurzfristig abgesagt werden musste. "Auch über einen Termin zum Trainingsstart wird der MSV erst dann informieren können, wenn die Rahmenbedingungen für die Teilnahme an der Saison 2013/14 in der 3. Liga final abgestimmt sind und der Deutsche Fußball Bund einen positiven Bescheid über die Lizenzierung erteilt", teilte der MSV mit. Die Fan-Initiative "Rettet den MSV" ruft über Facebook jedoch dazu auf, trotzdem zum Spiel zu fahren, um den MSV finanziell zu unterstützen.
16 Spieler geben ihre Zusage
Wenn der DFB grünes Licht gibt, könnte jedoch alles sehr schnell gehen. Laut dem "Reviersport" sollen 16 Spieler, darunter Kapitän Branimir Bajic, Marcel Lenz, Tanju Öztürk, Kevin Wolze und Ranisav Jovanovic, ihre Zusage für die 3. Liga bereits gegeben haben. Auch die Neuzugänge, die derzeit noch in der Warteschleife stecken, würden sofort das Training aufnehmen können. Bis dahin muss sich der MSV Duisburg allerdings weiterhin gedulden. Spätestens am 5. Juli wird der DFB die Rückmeldung verschicken. Mit jedem Tag, der bis dahin ohne Bescheid vergeht, verschlechtern sich jedoch die Aussichten auf einen konkurrenzfähigen Kader.
FOTO: regensburg1889.de