Dritte Pleite im vierten Spiel: CFC findet nicht in die Spur

Wie schon in der Vorsaison kehrt der Chemnitzer FC auch in dieser Spielzeit mit leeren Händen aus Osnabrück zurück. Bei den Niedersachsen unterlagen die Himmelblauen am 18. Spieltag mit 0:2 (0:0). Mit dem gleichen Ergebnis endete auch die Partie aus dem Vorjahr und genau konnte Cheftrainer Karsten Heine krankheitsbedingt nicht auf der Bank Platz nehmen. Nach der dritten Niederlage im vierten Spiel rutscht der CFC auf den 10. Tabellenrang ab.

CFC kann Osnabrück nur 45 Minuten Paroli bieten

Nachdem von Seiten des Vereins unter der Woche bekannt gegeben wurde, dass Cheftrainer Karsten Heine aufgrund eines akuten Hörsturzes auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung stehen und durch sein Assistenzteam vertreten wird, fühlte sich so mancher CFC-Anhänger an die Spätphase des Fußballjahres 2014 erinnert. Kurz vor dem Jahreswechsel hatte Heine damals ebenfalls gesundheitsbedingt passen müssen und wurde von Co-Trainer Kay-Uwe Jendrossek sowie Mannschaftsbetreuer Torsten Bittermann vertreten. Ohne den „Kapitän auf der Brücke“ verloren die Himmelblauen sowohl an der Bremer Brücke zu Osnabrück und auf der Bielefelder Alm (jeweils 0:2). Dem diesjährigen Ersatzduo Kay-Uwe Jendrossek und Heiko Nowak (Leiter des CFC-Nachwuchsleistungszentrums) war zunächst ebenfalls kein Erfolg beschieden. In Osnabrück setzte es erneut eine 0:2 (0:0)-Niederlage. Zumindest im ersten Spielabschnitt konnte das Spiel ausgeglichen gestaltet werden. Die Gastgeber, unter Coach Joe Enochs zuvor immerhin seit acht Punktspielen ungeschlagen (4 Siege und 4 Unentschieden), taten sich schwer, klare Chancen zu kreieren und den Gegner damit in Bedrängnis zu bringen. Insgesamt prägten viele Ballverluste das Spiel, sodass keine Mannschaft ernsthafte Torgefahr erzeugen konnte. Einzig Marcel Kaffenberger prüfte Marvin Schwäbe aus Nahdistanz, doch der VfL-Keeper parierte glänzend.

Osnabrück nach dem Seitenwechsel wacher

Manch Spieler wähnte sich gedanklich vielleicht noch bei der Kabinenansprache, als sich Marcos Alvarez vier Minuten nach dem Seitenwechsel das Leder schnappte zu Anthony Syhre passte und nach dessen abgefälschten Schuss gedankenschnell schaltete und mit einem Flachschuss die Führung erzielte. Chemnitz lief an, wollte sich nach dem Rückstand keinesfalls ergeben und stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Klare Chancen waren aber wie so oft Mangelware. Da der VfL Osnabrück mit der Führung im Rücken nichts anzufangen wusste und sich immer stärker auf Konterfußball verlegte, blieb das Spiel bis zum Schluss offen und ein Punktgewinn für den CFC im Bereich des Möglichen. "Am Ende mussten wir bei Standards aufpassen, da waren die Chemnitzer sehr gefährlich“, meinte VfL-Trainer Enochs nach der Partie. Kay-Uwe Jendrossek konnte sich über das Lob seines Gegenüber nicht wirklich freuen, da Francky Sembolo kurz vor Ultimo einen Tempogegenstoß der Osnabrücker mit dem 2:0 abschloss (90.+1) und der „Club“ letzten Endes mit leeren Händen die Heimfahrt abtreten musste. "Insgesamt waren wir nicht die schlechtere Mannschaft, aber der Gegner war am Ende aggressiver und abgeklärter“, befand Jendrossek nach der Partie. Aus den vier Punktspielen im Monat November holte der CFC lediglich drei Punkte und steht vor dem Jahresabschluss unter Druck. In einer ähnlichen Situation Position befand man sich schon im Vorjahr. Damals wurden die letzten fünf Punktspiele 2014 allesamt verloren, drei davon im Dezember. Eine solche Bilanz sollte nach den drei noch ausstehenden Partien gegen die Stuttgarter Kickers, den VfR Aalen und Hansa Rostock nicht zu Buche stehen, denn sonst dürfte der Weihnachtsbaum lichterloh brennen. Zumal Aalen nach aktueller Tabellenlage direkter Konkurrent ist und Stuttgart sowie Rostock auf den Abstiegsplätzen positioniert sind.

   

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