Drei Niederlagen in Folge: Erfurt fehlt die "positive Energie"

Am 21. Februar sah die Welt von Rot-Weiß Erfurt noch gut aus: Mit dem 3:1-Sieg gegen den VfL Osnabrück, es war der vierte dreifache Punktgewinn in Folge, schoben sich die Thüringer auf den zweiten Platz vor. Auch wenn RWE zu diesem Zeitpunkt nur drei Zähler vor Rang sieben lag, träumten die Anhänger der Erfurter vom Aufstieg in die 2. Bundesliga, der eigentlich erst im kommenden Jahr das Ziel ist. Doch nach der Siegesserie zeigte die Formkurve von Erfurt zuletzt steil nach unten: Nach drei Niederlagen in Folge findet sich die Elf von Trainer Walter Kogler nur noch auf dem siebten Platz wieder. Zwar sind es bis zum Relegationsrang nur vier Punkte, dennoch will man vom Aufstieg derzeit nichts wissen. "Wir brauchen zurzeit nicht vom Aufstieg reden. Wir haben das dritte Spiel in Folge verloren. Wir müssen erst einmal wieder punkten, einen Sieg holen", erklärt Andreas Wiegel in der "Bild-Zeitung".

"Alles geht nicht mehr so leicht und locker"

Vor allem die späte 0:1-Niederlage am vergangenen Samstag beim Tabellenschlusslicht SSV Jahn Regensburg, die zuvor drei Mal in Folge als Verlierer vom Platz gingen, hinterließ tiefe Spuren. Auf der Pressekonferenz nach der Partie musste Kogler eingestehen, dass der Druck der letzten Wochen nicht in positive Energie umgewandelt werden konnte. "Alles geht nicht mehr so leicht und locker", so der 47-Jährige. Auch die zum Teil ungewisse Vertragssituation bei vielen Spielern könnte ein Grund für die zuletzt schwachen Leistungen sein. Kevin Möhwald hat seinen Wechsel zum 1. FC Nürnberg bereits verkündet, auch Torwart Philipp Klewin und Abwehrspieler Rafael Czichos wurden zuletzt immer wieder mit höherklassigen Teams in Verbindung gebracht. Selbst bei Trainer Walter Kogler ist noch nicht klar, ob er seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag verlängern wird. Am Samstag wartet mit der SG Sonnenhof Großaspach ein weiterer Abstiegskandidat. Ein Sieg ist Pflicht, will man doch noch einmal oben angreifen.

 

 

   

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