Drei Niederlagen aus vier Spielen: Hachinger Höhenflug gestoppt

Der sensationelle Höhenflug der SpVgg Unterhaching scheint vorerst gestoppt zu sein. Nachdem die Münchner Vorstädter noch vor einigen Wochen an die Aufstiegsplätze anklopfen konnten, ist die Elf von Trainer Claus Schromm in den letzten Partien ins Mittelfeld abgerutscht. Verantwortlich dafür sind drei Niederlagen aus den letzten vier Spielen.

Lehrgeld in Aalen

Letztes Kapitel dieser kleinen Negativserie war das Auswärtsspiel beim VfR Aalen am letzten Samstag. Gegen die erfahrenen Männer von der Ostalb mussten die jungen Hachinger in der einen oder anderen Szene Lehrgeld bezahlen. So konnte insbesondere VfR-Offensivmann Matthias Morys die Defensive der Gäste mehrfach vor große Probleme stellen und zwei Tore beinahe im Alleingang erzwingen. Dazu war auch die eigene Chancenverwertung nach dem Seitenwechsel zu schwach, um etwas Zählbares mitnehmen zu können.

Trainer Claus Schromm war nach dem Spiel ob dieser Szenen entsprechend bedient: "Unser Defensivverhalten speziell in der 1. Halbzeit war heute ein Problem. Vor dem 0:1 haben wir ein sechs gegen zwei auf dem linken Flügel und der Gegner kann es ausspielen. Diese Szenen dürfen wir einfach nicht verlieren." Der Übungsleiter ging sogar noch einen Schritt weiter: "Ich glaube nicht, dass der Untergrund heute schuld war. Wenn du so ein Zweikampfverhalten an den Tag legst, kannst du nicht gewinnen."

"Wir haben 45 Minuten verschenkt"

Und trotzdem hätten die Hachinger in der 85. Minute beim Stand von 1:3 noch einmal herankommen können, hätte Stephan Hain seine große Chance noch genutzt. Das wollte Schromm aber gar nicht als Ausrede gelten lassen: "Wir müssen uns eher fragen, warum wir erst ab der 2. Halbzeit so spielen. Da haben wir einfach 45 Minuten verschenkt."

Durch die Niederlage rutscht die SpVgg in der Tabelle auf den achten Rang ab, hat aber weiter Kontakt zur Spitzengruppe – bei fünf Punkten Rückstand auf Rang drei. Dennoch hätte die Ausgangslage bei besserer Punkteausbeute noch aussichtsreicher sein können. Bedenkt man allerdings, dass die SpVgg mit geringsten finanziellen Mitteln und als Aufsteiger antritt, so ist der derzeitige Saisonverlauf immer noch mehr als bemerkenswert.

   

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