Drei Gründe für den Aufschwung des 1. FC Kaiserslautern

Nach 14 Spieltagen sah sich der 1. FC Kaiserslautern am Abgrund, in der Tabelle rangierten die Roten Teufel auf Rang 18. Trainer Boris Schommers griff zu konsequenten Maßnahmen, die sein Team in den vergangenen drei Partien wieder auf die Erfolgsspur brachten. liga3-online.de nennt die drei wichtigsten Gründe für den Aufschwung.

Grund 1: Abwehr stabilisiert

In den ersten sechs Partien unter Boris Schommers kassierten die Roten Teufel noch 14 Gegentore, damit lagen sie im Trend der Saison. Denn zwischen dem 1. und 14. Spieltag mussten die Lautrer gleich 2,3 Gegentore pro Spiel im Schnitt hinnehmen! Doch die wackelige Abwehrreihe konnte Schommers in den Griff bekommen: Neben seinen bisherigen Bausteinen Kevin Kraus und Dominik Schad installierte der Fußballlehrer auch Routinier André Hainault wieder in der Viererkette. Hinzu kommt noch Philipp Hercher auf der linken Seite – schon kassierte der FCK in den letzten drei Spielen nur noch zwei Gegentore (0,6 pro Partie), darüber hinaus spielten die Roten Teufel zweimal zu Null. Eklatante Abwehrfehler – zum Teil auch individuelle – wurden eingestellt, sodass sich der 1. FC Kaiserslautern nun auch auf fremden Plätzen zeigen kann. In Uerdingen kassierten die Lautrer erstmals seit Saisonbeginn weniger als drei Gegentreffer auf dem gegnerischen Platz – nämlich keine.

Grund 2: Mannschaft ist zusammengerückt

Unruhen gab es auf dem Betzenberg zu Genüge: Nicht nur auf dem Platz stimmte es nicht, auch die chaotischen Tage im Hintergrund ließen ein ums andere Mal aufhorchen. Zahlreiche Rücktritte der Verantwortlichen, die finanzielle Situation und die ungewisse Zukunft ließ Boris Schommers aber nicht an seine Mannschaft heranrücken – er betonte öffentlich, dass er und seine Mannschaft nur auf das Reagieren würden, was sie beeinflussen können. Das tat der 40-Jährige auch nach einer erneuten Pleite in Würzburg, mit Kapitän Christoph Hemlein, Janek Sternberg und Antonio Jonjic wurden drei Spieler "bis auf Weiteres" aus dem Kader gestrichen. Das restliche Team rückte danach näher beisammen, mit Carlo Sickinger wurde ein junger, neuer Spielführer ernannt. Die jungen Wilden wie Florian Pick und Christian Kühlwetter blühen seither auf – und auch erfahrenere wie Timmy Thiele fanden zu alter Stärke zurück.

Grund 3: Handschrift von Schommers

Auch wenn es Schommers nach dem Sieg gegen Hansa Rostock abstritt und davon sprach, man habe die "Handschrift der Mannschaft" erkannt, lässt es sich nicht leugnen: Die Handschrift von Boris Schommers ist mittlerweile deutlich zu erkennen. Das Team um Carlo Sickinger zeigt jetzt Leidenschaft und Einsatzwillen, der lange vermisste Biss ist in das Auftreten der Roten Teufel zurückgekehrt – oder kurz gesagt: Die Mannschaft hat den Kampf in der 3. Liga angenommen. Denn ohne diese Tugend ist es in der laufstarken und auf Umschaltmomente ausgelegten Spielklasse schwierig, das hat Boris Schommers – zumindest in den letzten drei Partien – seiner Mannschaft nun klar machen können.

   
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