Dotchev-Forderung vor Derby: "Müssen eine Schippe drauflegen"

Im Derby gegen Dynamo Dresden spielt Erzgebirge Aue am Sonntag (16:30 Uhr) erstmals seit 2019 wieder vor restlos ausverkauftem Haus. Damit die drei Punkte im sächsischen Duell im Erzgebirge bleiben, fordert Trainer Pavel Dotchev eine Steigerung gegenüber dem Sieg in Halle.

Blicke nach oben? "Unseriös"

Auch wenn die Veilchen beim HFC einen zweifachen Rückstand aufholen und die Partie in der zweiten Halbzeit sogar gänzlich drehen konnten: "Gegen Dresden müssen wir noch eine Schippe drauflegen", forderte Dotchev bei der Pressekonferenz am Freitag und erklärte: "Wir haben viele Chancen liegengelassen. Das können wir uns am Sonntag nicht erlauben." Es ist in der Tat davon auszugehen, dass Dynamo nicht so viel zulassen wird wie der HFC. Aber auch defensiv müsse dem Deutsch-Bulgaren zufolge eine Steigerung her, "da werden wir absolut gefordert sein".

Aue ist gewarnt, nachdem Dresden dem VfB Lübeck am vergangenen Samstag gleich sieben Treffer eingeschenkt hatte. Von hinten reinstellen hält Dotchev aber dennoch nichts: "Wir wollen dominant auftreten und nachlegen." Schließlich könnte Aue den Rückstand zum Relegationsplatz von derzeit sechs Punkten weiter verkürzen, wobei diese Tatsache für den FCE-Coach im Vorfeld keine Rolle spielte: "Das wäre unseriös", meinte der 58-Jährige. "Wenn wir weiter punkten und vor den letzten Spielen noch oben dabei sind, werden wir natürlich Gas geben. Aber jetzt zählt erstmal das Derby."

Dotchev will "Top-Leistung" sehen

Nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel will Aue Revanche nehmen und "auf jeden Fall gewinnen", wie Dotchev betonte. Für den Rekordtrainer der 3. Liga wird es das 20. Duell mit der SGD in seiner Karriere – gegen keinen Verein trat er mit seinen Mannschaften häufiger an. Die Bilanz ist bei nur vier Siegen und schon elf Niederlagen allerdings ausbaufähig. Zuletzt verlor Dotchev mit den Veilchen zweimal hintereinander.

Damit am Sonntag keine weitere Pleite hinzukommt, will der 58-Jährige eine "Top-Leistung" seiner Mannschaft sehen. Dotchev rechnet mit einem "offenen Schlagabtausch" und will den über 15.000 Zuschauern etwas bieten – zumal das Erzgebirgsstadion erstmals seit 2019 restlos ausverkauft ist. "Es ist schon lange her, dass ich das hier erlebt habe. Daher wollen wir die Fans begeistern." Nicht dazu beitragen können Steffen Nkansah (Außenbandriss Sprunggelenk), Niko Vukancic (Schlüsselbeinbruch), Linus Rosenlöcher (Knie-OP) und Maximilian Thiel (Adduktorenverletzung), dafür kehrt Korbinian Burger nach Rot-Sperre zurück. Gut möglich, dass er direkt von Anfang an spielen wird.

   

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