Borussia Dortmund II verlässt die Abstiegsplätze

Nach dem Schlusspfiff wussten Spieler und Fans zunächst nicht, ob nun ein Punkt gewonnen oder doch zwei verloren wurden. Gegen den Halleschen FC holte die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund zwar ein 2:2-Unentschieden und verließ so die Abstiegsplätze, aufgrund einer Vielzahl an guten Chancen war aber deutlich mehr drin als „nur“ ein Punkt. BVB-Coach David Wagner stellte seine Elf im Vergleich zum 4:3-Drama gegen Rot-Weiß Erfurt auf insgesamt drei Positionen um. Florian Hübner rückte wieder in die Innenverteidigung, während Marc Hornschuh auf der rechten Seite den verletzten Patrick Owomoyela vertrat. Zudem durften Tim Treude (für Kerem Demirbay) und Erik Durm (für Ensar Baykan) von Beginn an ran, Torjäger Balint Bajner stand aufgrund von muskulären Problemen gar nicht im Kader und wurde wie schon gegen Erfurt durch Christian Knappmann ersetzt. Wagners Gegenüber Sven Köhler nahm in der Startaufstellung nur eine Veränderung wahr: Anton Müller spielte für Nico Kanitz.

Dortmund geht früh in Führung

Der BVB kam zunächst besser in die Partie und ging bereits nach acht Minuten durch einen schönen Distanzschuss von Marvin Bakalorz in Führung. In der Folge wurde die Partie allerdings immer ausgeglichener. Beide Teams waren sehr engagiert, kamen aber nur selten gefährlich vor das gegnerische Tor. Erst Mitte der ersten Hälfte nahm das Spiel an Fahrt auf, als zunächst Furuholm nur knapp den Ausgleich verpasste und zehn Minuten später Durm eine Unachtsamkeit des Halleschen Keepers Horvat ungenutzt ließ. Etwas überraschend fiel dann kurz vor der Pause doch noch der Ausgleich. Nach einer Ecke durch Müller landete Knappmanns missglückter Rettungsversuch im eigenen Tor. Kurz nach Wiederanpfiff herrschte dann viel Aufregung im Dortmunder Strafraum. Furuholm fiel nach einer leichten Berührung von Alomerovic im Strafraum, Schiedsrichter Jonas Weickenmeier entschied fälschlicherweise auf Strafstoß. Diesen verwandelte der Gefoulte gleich selbst. Die U23 des BVB stand nun unter Druck und musste wie schon gegen Erfurt trotz 1:0-Führung einem Rückstand hinterherlaufen. Gute Chancen blieben dabei dennoch Mangelware.

"Wir werden alles raushauen in dieser letzten Woche"

Zwangsläufig fiel der Ausgleich nicht aus dem Spiel heraus, sondern durch einen Freistoß, den Marcel Halstenberg aus rund 25 Metern flach ins kurze Eck schlenzte. Die Borussia mobilisierte noch einmal alle Kräfte und hatte in den letzten 20 Minuten des Spiels ihre stärkste Phase. Dass es nicht mehr zum entscheidenden 3:2-Siegtreffer kam, lag einzig und allein an der mangelnden Chancenverwertung. Nach einem Handspiel von Marco Hartmann pfiff Weickenmeier nämlich erneut Elfmeter, diesmal jedoch für die Gastgeber; Marvin Bakalorz setzte den Ball jedoch an die Latte. So blieb es beim 2:2-Unentschieden. Der Hallesche FC schafft somit den vorzeitigen Klassenerhalt und kann am Samstag entspannt in das Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken gehen. Anders die Situation beim heutigen Gegner: Der BVB verbesserte sich zwar auf Rang 17, hat allerdings nur einen Punkt mehr als Babelsberg. Dennoch zeigte sich David Wagner zufrieden mit der Leistung und dem Ergebnis: „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir wollten ein Endspiel, das haben wir jetzt in Stuttgart. Wir müssen dort gewinnen, auf Unentschieden spielen ist eh kacke. Wir werden alles raushauen in dieser letzten Woche.“

FOTO: Flohre Fotografie

   

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