Direktaufstieg in die 3. Liga: Am Samstag schon alles klar?

Die Saison neigt sich allmählich dem Ende – und damit auch der Kampf um den Aufstieg in die 3. Liga. Schon nächsten Samstag könnten alle drei direkten Aufsteiger aus den Staffeln West, Südwest und Bayern feststehen.

West: Zieht Essen erneut den Kürzeren?

Seit Monaten liefern sich Preußen Münster und Rot-Weiss Essen in der Regionalliga West einen erbitterten Zweikampf. Als Jäger ist RWE auf Patzer der Preußen angewiesen, doch die Adlerträger eilen von Sieg zu Sieg. Acht der letzten zehn Spiele hat der SCP gewonnen und liegt damit zwei Punkte vor Essen, das im April dreimal in Folge nicht über ein 1:1 hinauskam.

Gewinnt Münster am Freitagabend beim SC Wiedenbrück, während Essen am Samstag in Rödinghausen nur Remis spielt, wären die Preußen nur zwei Jahre nach dem Abstieg zurück in der 3. Liga. RWE hingegen wäre zum 14. (!) Mal in Folge an der Qualifikation für die 3. Liga gescheitert. Aufgrund der Formstärke beider Teams ist es allerdings wahrscheinlicher, dass die Entscheidung über den Aufstieg erst am letzten Spieltag fällt. Dann spielt Münster gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Köln, während Essen auf Ahlen trifft.

Südwest: Elversberg könnte schon ein Punkt reichen

Auch im Südwesten liegen vor den letzten beiden Spieltagen nur zwei Zähler zwischen dem Tabellenführer SV Elversberg und dem SSV Ulm. Weil Elversberg aber die um 17 Treffer bessere Tordifferenz hat, könnte im Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt am Samstag schon ein Punkt für den praktisch sicheren Aufstieg reichen, sollte Ulm zeitgleich gegen Großaspach verlieren. Gewinnt die SVE, während Ulm maximal Remis spielt, wären die Saarländer auch rechnerisch nicht mehr einzuholen.

Neuland würden die Elversberger mit der 3. Liga nicht betreten: Bereits in der Saison 2013/14 waren die Schwarz-Weißen Drittligist, stiegen aber direkt wieder ab. Danach scheiterten die Saarländer gleich zweimal in der Relegation – 2016 an Zwickau und 2017 an Unterhaching. In den letzten beiden Jahren war die SVE jeweils Vizemeister. Sollte Ulm aufsteigen, wären die Spatzen erstmals in der 3. Liga vertreten.

Bayern: Bayreuth mit allerbesten Karten

Eindeutiger ist die Ausganslage in der Bayern-Staffel: Vor den letzten vier Spieltagen liegt die SpVgg Bayreuth fünf Punkte vor der U23 des FC Bayern – auch dank eines 4:0-Erfolgs im direkten Duell vor zwei Wochen. Vor dem nächsten regulären Spieltag am Samstag sind beide Teams noch in Nachholspielen gefordert.

Gewinnt Bayreuth am Dienstag beim FC Pipinsried, während die Bayern am Mittwoch gegen Rosenheim maximal Remis spielen, könnte Bayreuth am Samstag mit einem weiteren Sieg beim 1. FC Schweinfurt aus eigener Kraft alles klar machen. Holen beide Aufstiegsanwärter unter der Woche gleich viele Punkte, während die Spielvereinigung auf eine Niederlage des FCB in Aubstadt angewiesen, um schon am Samstag aufsteigen zu können.

Relegation: BFC Dynamo wohl gegen Oldenburg

Im Norden und Nordosten, deren Meister in der Relegation aufeinandertreffen, steht eine endgültige Entscheidung ebenfalls bevor. Der BFC Dynamo (Nordost) liegt vor den letzten beiden Spielen bereits sechs Punkte vor Jena, könnte aber theoretisch noch über die Tordifferenz abgefangen werden – wenngleich der FCC dafür satte 15 Treffer aufholen müsste. Nach dem nächsten Spieltag dürfte aber Klarheit herrschen.

Mit dem VfB Oldenburg (Nord) könnte dann auch der Gegner der Berliner feststehen. Vor den letzten drei Spieltagen (Oldenburg hat nur noch zwei Partien) rangiert der VfB sechs Punkte vor Verfolger Weiche Flensburg. Gewinnt Oldenburg am Sonntag beim HSV II, während Flensburg tags zuvor gegen Atlas Delmenhorst nicht als Sieger vom Platz geht, ist die Meisterschaft entschieden. Ausgetragen werden die beiden Relegationspartien am 28. Mai und 4. Juni.

   

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