"Dieser Schritt war folgerichtig": Bösel will beim HFC durchstarten
Vor allem aufgrund von verschiedenen Verletzungen konnte Sebastian Bösel beim 1. FC Saarbrücken in den letzten eineinhalb Jahren nur 14 Spiele bestreiten, in dieser Saison kam er sogar erst einmal zum Einsatz. In Halle will der 27-Jährige nun wieder durchstarten.
"Weiß, was Abstiegskampf bedeutet"
Gegen den VfL Osnabrück durfte Bösel Mitte Januar für zwei Minuten ran, zuletzt blieb er allerdings dreimal in Folge ohne Einsatz. Und weil er auch in den kommenden Monaten wohl nur Reservist gewesen wäre, entschied sich Bösel kurz vor Transferschluss dazu, das Angebot aus Halle anzunehmen: "Es war mein Ansinnen, den Verein zu wechseln", berichtet er in der "Bild"-Zeitung. "Nach Verletzungspech stand ich seit Oktober voll im Training. Aber der Trainer hat sich anders entschieden. Daher war dieser Schritt folgerichtig." Der HFC kann derzeit jede Verstärkung gebrauchen, stecken die Saalestädter doch im Abstiegskampf und sind am Montagabend – bei zwei noch ausstehenden Nachholspielen – sogar unter den Strich gerutscht.
Für die Mission Klassenerhalt scheint Bösel der richtige Mann zu sein: "Gerade aus den drei Jahren bei Großaspach weiß ich, was Abstiegskampf bedeutet. Es stehen jetzt wichtige Wochen an. Ich werde alles geben, dass wir die Klasse halten." Aus Großaspach kennt er auch noch Timo Röttger, der mittlerweile als Scout in Halle arbeitet. Der Kontakt ist offenbar nie abgerissen.
Debüt gegen Verl?
Und wie plant Trainer André Meyer mit dem Verteidiger? "Ich sehe ihn im Zentrum. Er bringt gute Voraussetzungen mit, unser Spiel nach vorn zu tragen." Gut möglich, dass der 106-fache Drittliga-Spieler schon am Samstag im wichtigen Auswärtsspiel beim SC Verl erstmals für die Rot-Weißen zum Einsatz kommen wird: "Da lassen wir uns von den Trainingseindrücken leiten. Er muss sich an die Jungs und unseren Stil gewöhnen", so Meyer.
Während Bösel schon im Training ist, wird Philipp Zulechner, der ebenfalls am Montag verpflichtet wurde, erst am heutigen Mittwoch zur Mannschaft stoßen. Nach "Bild"-Angaben hatte der Stürmer noch einige private Dinge zu regeln und dafür von Meyer grünes Licht bekommen.