Diese Traditionsvereine sind in Deutschland abgestürzt

Viele Traditionsvereine mit großer Anhängerschaft sind in den vergangenen Jahrzehnten von der Bundesliga in unterklassige Ligen abgestiegen. Mannschaften wie 1860 München, Rot-Weiß-Essen oder der MSV Duisburg teilen zum Leid der Fans das gleiche Schicksal. Die einst erstklassigen Teams mit großen Ambitionen haben es nicht geschafft, an alte sportliche Erfolge anzuknüpfen und spielen heute nur noch in der dritthöchsten Spielklasse des deutschen Fußballs.

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1860 München

Der TSV 1860 München ist im Stadtteil Giesing beheimatet und wurde am 17. Mai 1860 gegründet. Zu Anfangszeiten galt der Verein als erfolgreichstes Team im Münchner Stadtgebiet. Im Jahr 1919 errichtete der Klub sein erstes und bis heute noch bestehendes Stadion an der Grünwalder Straße mit einem Fassungsvermögen von 15.000 Plätzen.

Die größten Erfolge feierten die Münchner Löwen in den 1960er-Jahren. In der Saison von 1963/64 gewann das Team den DFB-Pokal. In der folgenden Spielzeit gelang der Einzug in das Finale des Europapokals der Pokalsieger (0:2 gegen West Ham United). Im Jahr 1966 entschied der TSV 1860 München das Meisterschaftsrennen in der Bundesliga für sich und setzte sich gegen den Stadtrivalen Bayern München und Borussia Dortmund mit einem Vorsprung von jeweils 3 Punkten durch.

In der Vergangenheit hatte der Verein mehrfach mit finanziellen Problemen, Lizenzentzug und zahlreichen Abstiegen zu tun. Der letzte Erstliga-Auftritt des TSV 1860 München liegt bereits 20 Jahre zurück. Damals stieg die Mannschaft unter Trainer Gerald Vanenburg in die 2. Bundesliga ab. Nach 13 Spielzeiten in der 2. Liga folgten 2017 zunächst der Zwangsabstieg aufgrund einer fehlenden Lizenz in die Regionalliga und der darauffolgende Aufstieg als Meister in die 3. Fußballliga. Hier hielt sich der Verein in den vergangenen fünf Spielzeiten meist im Mittelfeld der Tabelle auf. Aktuell spielt die Mannschaft eine durchwachsene Saison, der Klassenerhalt ist jedoch bereits vorzeitig gesichert.

Rot-Weiß Essen

Der Fußballklub Rot-Weiß Essen hat eine lange Historie und besteht seit dem 1. Februar 1907. Zur Anfangszeit fusionierte der Verein mehrfach mit anderen Teams, um an Bedeutung zu gewinnen. Einige Jahrzehnte später ließ die Vereinsführung aufgrund eines wachsenden Zuschaueransturms bei Spielen auf dem Sportplatz an der Hafenstraße eine Holztribüne für 1.428 Zuschauer sowie Stehplatzränge für 25.000 Fans errichten. Das Einweihungsspiel gegen den FC Schalke 04 fand 1939 vor fast 30.000 Zuschauern statt.

Die größten Erfolge erzielte RWE in den 50er-Jahren. In der Saison von 1952 gelang dem Team der Sieg der Westdeutschen Meisterschaft und 1953 gewann der Verein den DFB-Pokal. Im Jahr 1955 folgte der deutsche Meisterschaftstitel durch einen 4:3-Erfolg in einem packenden Endspiel gegen die Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern. Zuletzt erreichte der Klub das DFB-Pokalfinale 1994, welches mit 3:1 gegen Werder Bremen verloren ging.

Insgesamt verbrachte Rot-Weiß Essen zwischen der Saison von 1966/67 und 1976/77 sieben Spielzeiten in der Bundesliga. Bis 1991 spielte der Verein hauptsächlich in der 2. Bundesliga. In den darauffolgenden Jahren verbrachte RWE viel Zeit in der Regionalliga, mit vier Aufstiegen in die 2. Liga und anschließenden Direktabstiegen. Seit Einführung der 3. Liga 2008/09 war die Regionalliga West das Zuhause des Teams, mit einem kurzzeitigen Absturz in die 5. Liga durch Insolvenz, bis 2022 nach 14 Jahren im Amateurfußball der Aufstieg zurück zu den Profis gelang. In der aktuellen Spielzeit liefert die Mannschaft eine solide Leistung ab und liegt in der Tabelle kurz vor Saisonabschluss im oberen Mittelfeld.

MSV Duisburg

Der Sportverein des MSV Duisburg, auch unter dem Gründungsnamen Meidericher SV 02 bekannt, wurde am 2. Juni 1902 von Schülern und Studenten ins Leben gerufen. Nach den ersten sportlichen Erfolgen kam es im Jahr 1921 zum Stadionbau. Mit einem Fassungsvermögen von 40.000 Zuschauern galt das Wedaustadion (heute Schauinsland-Reisen-Arena) nach dem Grunewaldstadion in Berlin zur zweitgrößten deutschen Sportstätte zu dieser Zeit.

Die Zebras verbrachten in ihrer Vereinsgeschichte insgesamt 28 Spielzeiten in der 1. Liga. Im ersten Bundesligajahr des Teams 1963/64 gelang die Vizemeisterschaft. Die Mannschaft erreichte zudem mehrmals das DFB-Pokalfinale (1966, 1975, 1998, 2010), das Endspiel ging jedoch bisher immer verloren. International spielte der MSV im UI-Cup-Finale, im UEFA-Cup sowie im Europapokal der Pokalsieger. Die letzte Bundesliga-Spielzeit liegt schon 16 Jahre zurück. Seit der Saison von 2019/20 spielt die Duisburger Mannschaft durchgehend in der 3. Liga, mit Platzierungen in der unteren Tabellenhälfte.

Sportlich läuft es für die Zebras auch in dieser Saison nicht rund. Die Mannschaft kämpft kurz vor Saisonende gegen den Abstieg aus der 3. Liga und in den Amateurfußball. Finanziell steht es aktuell nicht gut um den Verein. Der MSV Duisburg hat insgesamt Schulden in Höhe von sechs Millionen Euro.

In der dritten Liga treffen sich viele Traditionsvereine

In der untersten Profiliga des deutschen Fußballs finden sich heute viele Traditionsclubs mit großer Anhängerschaft. Nach glorreichen Jahrzehnten in der Bundesliga folgte für zahlreiche Teams der Absturz in die 3. Liga. Kultclubs plagen häufig finanzielle Probleme und der ausbleibende sportliche Erfolg. Die zunehmende Kommerzialisierung des Fußballs trägt zu dem Phänomen abgestürzter Traditionsvereine bei.

 

   

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