"Die mit Abstand schlechteste Leistung": FCS tritt auf der Stelle

Von der ursprünglich erhofften Aufholjagd ist beim 1. FC Saarbrücken nach zwei Unentschieden in Folge nicht mehr viel übrig. Zumal bei der Nullnummer in Lübeck am Samstag auch die Leistung zu wünschen übrig ließ. Kapitän Manuel Zeit sprach gar von dem "mit Abstand schlechtesten" Auftritt in diesem Jahr. Zu allem Überfloss verloren die Blau-Schwarzen auch noch drei Spieler aufgrund von Sperren.
"Gar nichts auf den Platz bekommen"
Fast wäre der FCS ganz spät noch zum Siegtreffer gekommen, als Civeja nach 86 Minuten aus guter Position abzog, doch drei Punkte wären an diesem Nachmittag nicht verdient gewesen. Zu schwach präsentierten sich die Saarländer während der 90 Minuten, sodass Kapitän Manuel Zeit bei "MagentaSport" zu einem deutlichen Fazit kam: "Das müsste mit Abstand die schlechteste Leistung sein, die wir in diesem Jahr hingelegt haben."
Der FCS habe "eigentlich gar nichts auf den Platz bekommen" und könne froh sein, "dass das Spiel aus ist". Zu den genauen Gründen konnte der 33-Jährige direkt nach Spielende noch nichts sagen: "Ich glaube die erste Halbzeit war schon beschissen, die zweite war dann genauso beschissen. Also es ging einfach so weiter. Wir sind da nicht rausgekommen und können froh sein, nicht verloren zu haben."
"Nicht gut genug gespielt, um gewinnen zu können"
Trainer Rüdiger Ziehl konnte nur beipflichten: "Das war über 90 Minuten gesehen unsere schlechteste Leistung und deswegen konnten wir heute auch nicht gewinnen." Der Start in die Partie sei "noch okay" gewesen, doch schon Mitte der ersten Halbzeit habe sich sein Team "viele Fehler" erlaubt und könne von Glück reden, "dass wir kurz vor der Pause nicht in Rückstand geraten". Schließlich bekam der VfB in der 39. Minute nach einem Foul von Patrick Sontheimer an Jan-Marc Schneider einen Elfmeter zugesprochen, den Robin Velasco jedoch neben den Kasten setzte.
"Danach haben wir uns ein bisschen gefangen, haben aber schlussendlich nicht gut genug gespielt, um gewinnen zu können." Die Gründe dafür hatte Ziehl schnell ausgemacht: "Wir waren nicht griffig in den Zweikämpfe, nicht wach bei zweiten Bällen und konnten den Schalter nicht mehr umlegen." Den Kampf wollte der 46-Jährige seiner Mannschaft zwar nicht absprechen, stufte es aber als "glücklich" ein, "dass wir einen Punkt geholt haben".
Trio gesperrt
In der Tabelle hilft der Zähler dem FCS allerdings nicht weiter. Mit 40 Punkten nach 27 Partien belegen die Saarländer lediglich Rang zehn und haben – bei einem Spiel weniger – zehn Zähler Rückstand auf den dritten Tabellenplatz. Vom anvisierten Aufstieg sind die Saarbrücker damit weit entfernt, vielmehr wird es nun erstmal darum gehen, im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue am kommenden Samstag in die Spur zurückzufinden. "Das Gute ist, viel schlechter als heute zu spielen, können wir glaube ich gar nicht", meinte Zeitz sarkastisch, forderte aber, "ein anderes Gesicht zeigen" zu müssen. Das wird jedoch nicht einfach, da sowohl Zeitz als auch Kai Brünker und Amine Naifi allesamt die fünfte gelbe Karte gesehen haben und damit gesperrt sind.