DFL plant mit Zuschauern ab September

Noch bis zum 31. August sind Großveranstaltungen mit Zuschauern verboten, danach könnte es diesbezüglich Lockerungen geben. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) plant mit einer schrittweisen Rückkehr der Fans in den Stadien ab September.

DFL im Dialog

Das geht aus einem Schreiben von DFL-Geschäftsführer Christian Seifert an die 36 Erst- und Zweitligisten hervor, über das der "Kicker" berichtet. Demnach habe die DFL "bereits den Dialog mit dem Bundesgesundheitsministerium aufgenommen mit Blick auf die Möglichkeit, mit dem Saisonstart schrittweise Zuschauer zu den Spielen beider Ligen zuzulassen", schreibt Seifert. Von der 3. Liga ist zwar keine Rede, da diese in den Zuständigkeitsbereich des DFB fällt. Doch im Hinblick auf ein konkretes Konzept für die Rückkehr der Fans in die Stadien dürften DFL und DFB – wie schon beim Hygienepapier – eng zusammenarbeiten. 

Aus der Politik gab es zuletzt bereits erste vorsichtige Signale, was das Comeback der Zuschauer angeht: In einem Interview mit den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" sagt Bundesinnenminister Horst Seehofer am Samstag: "Ich habe schon die Zuversicht im Herzen, dass wir in der neuen Saison nach und nach wieder Publikum zulassen können." Zwar "nicht sofort" und nicht wie vor der Corona-Pandemie, "aber mit reduzierten Zuschauerzahlen und so, dass die Abstände zwischen den Stadionbesuchern eingehalten werden", so Seehofer. 

Bitte an die Klubs

Derweil bittet Seifert die Erst- und Zweitligisten darum, "keine konkreten Zahlen oder Zeitpunkte ungeprüft in den Raum zu stellen". Offenbar befürchtet der DFL-Geschäftsführer, dass dies zu einer erneuten Debatte über die Sonderrolle des Fußballs führen könnte. Das war bereits der Fall, als DFL und DFB über Geisterspiele nachdachten. Die Befürchtungen der Kritiker sind allerdings nicht eingetreten. Die Drittliga-Saison 2020/21 wird wohl im September dann starten – dann möglicherweise wieder mit Fans.

   

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