DFB ruft weiteren "Aktionsspieltag Nachhaltigkeit" aus
Schon in den vergangenen Jahren war es in der 3. Liga zu Aktionsspieltagen zum Thema Nachhaltigkeit gekommen, Mitte September findet nun ein weiterer statt.
Verschiedene Aktionen geplant
Genau genommen sind es sogar derer zwei, finden die geplanten Aktionen doch vom 13. bis 16. September und vom 20. bis 23. September 2024 statt. So soll sichergestellt werden, dass fast alle Vereine ein Heimspiel während des Zeitraums ausrichten. Der Aktionsspieltag steht unter dem Motto "Gemeinsam: Gutes Spiel" und will Aufmerksamkeit dafür schaffen, Nachhaltigkeit über ökologische Aspekte hinaus zu verstehen. Im Mittelpunkt sollen ebenso soziale Themen wie Engagement für Vielfalt und eine nachhaltige Unternehmensführung stehen. Zentrales Element des Aktionsspieltags ist bei jedem Spiel ein von den Spielern beider Teams hochgehaltenes Banner, das Sichtbarkeit für die Thematik erzeugen soll.
Die dafür verwendeten Materialien werden nach DFB-Angaben anschließend zu Stadion-Sitzkissen upgecycelt, um keine Ressourcen zu verschwenden. Zudem können die Vereine auf freiwilliger Basis nachhaltige und regionale Projekte durch Spendenaktionen unterstützen. Der DFB selbst wird pro gefallenem Heimtor im Aktionszeitraum 100 Euro an nachhaltige Initiativen spenden.
Nachhaltigkeitsanforderungen künftig verbindlich
"Als DFB freuen wir uns über das Engagement der beteiligten Vereine", sagt Manuel Hartmann, Geschäftsführer Spielbetrieb beim DFB. "Es ist beeindruckend zu sehen, wie weit die Klubs zum Teil schon sind und welcher Wille, sich nachhaltig weiterzuentwickeln, bei vielen verankert ist. Wir haben uns als Gesamtfußball auf den Weg gemacht, einen nachhaltigeren Spielbetrieb zu implementieren. Es ist schön zu sehen, wie die Vereine konstruktiv mit uns und untereinander zusammengearbeitet haben, um bei diesem wichtigen Thema an einem Strang zu ziehen. Das stimmt uns sehr positiv für die Zukunft."
Bereits für die aktuellen Saison waren Nachhaltigkeitsanforderungen für die 3. Liga eingeführt worden, ab der kommenden Serie werden diese verbindlich in das Zulassungsverfahren aufgenommen. Den Vereinen steht es dabei frei, ihre eigenen Schwerpunkte im Bereich der Nachhaltigkeit zu setzen und ihre individuellen Aktionen zu gestalten. Die Klubs unterstützen beispielsweise Aufforstungsprojekte, organisieren Müllsammelaktionen und erweitern das Stadionangebot um vegane Speisen. Einige Vereine fördern die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Zudem gibt es Maßnahmen zur sozialen Teilhabe, zum Beispiel die Bereitstellung von Freikarten für Bedürftige. Auch in der Good Governance setzen Vereine Akzente, etwa durch die Planung eines Leitbildes und Workshops zum Thema Nachhaltigkeit.