DFB-Pokal: Starker KSC verliert gegen den SC Freiburg

In einer erstligatauglichen Begegnung konnte der KSC nicht für eine Pokalsensation sorgen. Die Nordbadener waren zwar besser als die Freiburger, kamen aber trotz zahlreichen Chancen nicht zum Torerfolg. Gleich zu Beginn der Partie zerstörte der Freiburger Schmid, mit einem Blitztor die Pokalträume der Karlsruher-Anhänger (2.). 28.200 Zuschauer waren dennoch stolz auf die Leistung ihres KSC und feierten auch nach dem Spiel ihre Mannschaft. Schon nach zwei Minuten musste der KSC-Torhüter Orlishausen, hinter sich greifen und den Ball zurück in Richtung Anspielpunkt befördern.

Orlishausen mit einem Torwartefehler – Freiburg mit dem Tor

Grund dafür war das der Freiburger Rosenthal den Ball durch die KSC-Viererkette steckte und Schmid aus spitzem Winkel verwandelte. Orlishausen machte dabei gar keine gute Figur. Er stellte den spitzen Winkel nicht ausreichend zu und kassierte so das Gegentor per Beinschuss. Der KSC ließ sich aber auch nach dem Gegentor nicht unterkriegen und hätte schon in der sechsten Minute den Ausgleich erzielen können. Doch Calhanoglu rutschte weg, sodass der Ball einige Meter das Tor verfehlte. Gordon hatte nur eine Minute später nach einem Freistoß von Calhanoglu die Chance das Tor zu schießen. Aber der SC-Torwart Baumann rettete den Ball in letzter Sekunde. Nach einer Viertelstunde steuerte Hennings nach einem Fehler des SC-Mittelfeldakteurs Johannes Flum einen Konter ein. Nach einem Sprint über das ganze Spielfeld traf er aber nur das Außennetz, nachdem er auch Baumann ausgespielt hatte. Erst in der 34. Spielminute schoss dann auch mal ein Breisgauer auf das Tor. Makiadi zirkelte den Ball aus ca. 20 Metern in die rechte obere Ecke, doch Orlishausen parierte glänzend.

Der KSC stellt Freiburg auf Dauerbeschuss

Im zweiten Durchgang zeigte nun der KSC endgültig, warum sie schon seit zehn Spielen in Folge siegreich sind. Zuerst musste Baumann einen gefährlichen Kopfball Klingmanns entschärfen (51.) und kurz danach einen Versuch des fast zweimetergroßen Dominic Peitz (52.). Wiederum nur eine Minute später vergab Hennings die Riesenmöglichkeit nach Vorlage seines Sturmpartners van der Biezen (53.) Hennings schoss frei vor Baumann den Ball nur über das Tor. Auch Danny Blum traf nach einer Ecke das Tor per Direktschuss nicht (78.). Zuvor wurde aber Mauersberger im Strafraum gefault, wobei es Elfmeter geben müsste. Mauersberger wäre ebenfalls frei zum Schuss gekommen. Schiedsrichter Dr. Jochen Drees entschied aber nur auf Ecke. Peitz traf aber auch nach dieser Ecke nicht (79.). Nun brannten nach dem Daueranrennen des KSC auch bei dem Freiburger-Trainer Christian Streich die Sicherungen endgültig durch. Er musste die letzten Minuten auf der Tribüne verbringen, in Mitten treuer KSC-Fans. Danach kam der KSC noch zu zwei weiteren Möglichkeiten. Hennings konnte nach Hereingabe des 21-Jährigen Blum das Tor nicht treffen (92.) und van der Biezen scheiterte über Kopfball an dem starken SC-Torhüter (94.).

Stimmen der Trainer

Markus Kauczinski (Karlsruher SC): Wir hatten uns vor der Partie viel vorgenommen. Dass wir dann gleich in der zweiten Spielminute das 0:1 kassieren, war natürlich ein Schock. Trotzdem waren wir gut im Spiel und hatten auch schon in der ersten Halbzeit zwei, drei gute Tormöglichkeiten, auch wenn Freiburg da das Spiel kontrolliert hat und wir etwas zu viel Respekt gezeigt haben. In der zweiten Halbzeit hat meine Mannschaft taktisch etwas besser gespielt und die Zweikämpfe besser angenommen. Deshalb sind wir zu einer Vielzahl von Chancen gekommen, die wir leider nicht genutzt haben. Es ist schade, dass es uns nicht gelungen ist, die Verlängerung zu erreichen. Auch wenn wir das nicht geschafft haben, bin ich sehr stolz darauf, was die Mannschaft in den vergangenen Wochen und Monaten geleistet hat.

Christian Streich (SC Freiburg): Es wäre nicht furchtbar gewesen hätten wir heute verloren. Deswegen freue ich mich das wir es geschafft haben in das Viertelfinale einzuziehen. Heute haben wir viel Glück gehabt. Wären wir in die Verlängerung gekommen, wäre es gut möglich gewesen das der KSC gegen uns gewonnen hätte – das muss man ganz klar sagen. Der KSC hat eine unglaubliche Fähigkeit wie man auch in der Liga mit zehn Siegen in Folge sieht. Ich finde es toll was der Markus hier in Karlsruhe aufgebaut hat, mit den Jungs vom KSC. Insgesamt war es heute gegen den KSC ein wahnsinnig schweres Spiel.

Zuschauer: 28.200 (ca. 2.500 Freiburger)

Aufstellungen

Karlsruher SC: Orlishausen – Klingmann – Gordon – Mauersberger – Kempe – Peitz – Varnhagen (84. Krebs) – Calhanoglu – Alibaz (46. Blum) – van der Biezen – Hennings

SC Freiburg: Baumann – Hedenstad (80. Guédé) – Krmas (84. Günter) – Flum (46. Diagne), Sorg – Schuster – Makiadi – Schmid Caligiuri – Rosenthal – Kruse

Tore: 0:1 Jonathan Schmid (2.)

Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees

Gelbe Karten: Hennings, Kempe, Peitz (Karlsruher SC); Rosenthal, Kruse (SC Freiburg)

 

   

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