Pokal: Darmstadt und Osnabrück verpassen Überraschungen

Der VfL Osnabrück und Darmstadt 98 sind am Abend aus dem DFB-Pokal ausgeschieden: Osnabrück verlor 0:1 gegen Union Berlin, Darmstadt musste sich Schalke mit 1:3 geschlagen geben.

Der Bundesligist startete vor 17.000 Zuschauern im ausverkauften Böllenfalltorstadion offensiv in die Partie und kam bereits in der Anfangsphase zu den ersten guten Chancen. In der fünften Minute musste Zimmermann im Tor der Hausherren in höchster Not vor Benedikt Höwedes klären, der eine Ecke scharf in Richtung Tor brachte. Auch die Ecke im direkten Anschluss sowie ein Schuss von Farfan wenige Sekunden später sorgten für allerhöchste Gefahr. Nach gut 15 Minuten lösten die Hausherren die Deckung etwas auf und spielten nun mutiger nach vorne. Zwar blieben die Lilien noch relativ ungefährlich, doch das Kombinationsspiel auf dem Weg nach vorne sah bereits gar nicht schlecht aus. Der FC Schalke 04 schaltete in dieser Phase etwas zurück und ließ den Drittligisten immer besser in die Partie kommen.

Behrens gleicht schnell aus

Der SV98 stand nun immer sicherer und ließ das Spiel des Bundesligisten kaum noch zur Entfaltung kommen. Nachdem Schalke einige Zeit gar nicht mehr vor dem Tor auftauchte, musste in der 35. Minute ein Elfmeter zur Führung herhalten. Farfan wurde im Strafraum freigespielt und von Lilien-Keeper Jan Zimmermann zu Fall gebracht. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte im unteren linken Eck. Die Hausherren zeigten sich jedoch keineswegs geschockt und kamen im direkten Gegenzug zum Ausgleich: Nach einem Freistoß im Mittelfeld wurde der Ball über Stegmeyer und Gorka in den Strafraum gespielt, wo Hanno Behrens mit einem Kopfball zum Ausgleich einnetzen konnte. So ging es mit dem 1:1 in die Pause.

Schalke macht alles klar

Auch nach dem Seitenwechsel standen die Hausherren weiterhin sehr kompakt und ließen den Schalkern kaum Raum. Der SV98 setzte verstärkt auf Konter, um die Defensive des Bundesligisten unter Druck zu setzen. Das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite: Nach einer Flanke stieg Höwedes am Höchsten und köpfte den Ball mit Effet ins Tor – Zimmermann war ohne Chance. Darmstadt gab sich erneut nicht und kämpfte aufopferungsvoll. Sie kamen zwar immer mal wieder vor das Tor des Favoriten, doch richtig gefährlich wurde es nicht. Die beste Chance gab es in der 76. Minute zu verzeichnen, als Stroh-Engel bereits einschussbereit war, jedoch von Höwedes noch abgehalten werden konnte. In den Minuten danach entwickelten die Hausherren vor allem über Ecken eine nicht unerhebliche Torgefahr, doch das Tor von Max Mayer in der 85. Minute machte dann alles klar. Die Fans der Lilien feierten ihr Team dennoch.

Osnabrück unterliegt Union Berlin 

Der VfL Osnabrück verlor am Abend gegen den Zweitligisten Union Berlin mit 0:1. Vor 12.000 Fans an der erneut stimmungsvollen Bremer Brücke starten beide Mannschaften zunächst ohne große Höhepunkte in die Partie. Viel spielte sich in dieser Phase im Mittelfeld ab, wo etliche Zweikämpfe geführt worden sind. Nach gut zehn Minuten nahm Union immer mehr das Heft in die Hand und kam gefährlicher vor das Tor der Osnabrücker. Nach einem ersten Annäherungsversuch in der elften Minute, fiel in der 13. Minute schließlich das Tor: VfL-Keeper Heuer Fernandes brachte Simon Terodde im Strafraum zu Fall – Elfmeter! Kapitän Thorsten Mattuschka trat an und verwandelte sicher zum 1:0. Die Berliner blieben weiterhin das bessere Team und drängten auf das 2:0. Von Osnabrück war nicht viel zu sehen, da im Aufbauspiel zu viele Pässe nicht ankamen. Erst nach gut 30 Minuten, als auch das Publikum wieder voll und ganz hinter der Mannschaft stand, kamen die Niedersachsen besser in die Partie, doch richtig zwingend wurden die Chancen nicht. Kurz vor Pause hätte Union bereits auf 2:0 erhöhen können, doch Mattuschka verfehlte das Tor um einige Zentimeter.

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild: Der Zweitligist stand defensiv sehr sicher, ließ wenig anbrennen und kam über Konter immer mal wieder gefährlich nach vorne. Bei der Walpurgis-Elf fehlte der klare Weg in Richtung Tor, was Chancen zur Mangelware werden ließ. Rund 15 Minuten vor dem Ende hatte der Zweitligist die große Chance, alles klar zu machen: Brandy stand frei vor VfL-Keeper Heuer Fernandes, der den Ball gerade noch so abwehren konnte. In den letzten Minuten warf der Drittligist alles nach vorne, doch es blieb beim 1:0 für die Berliner.

FOTO: Flohre Fotografie

 

 

   
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