DFB lehnt Rasenheizungs-Pflicht weiterhin ab

Während Bayern München, FC Barcelona und Manchester United sich in europäischen Pokalwettbewerben messen, wird aktuell auch in der dritten Liga häufig in der Woche gespielt. Grund sind die zahlreichen wetterbedingten Ausfälle. Gleich 19 Spiele wurden abgesagt und müssen somit in der Woche nachgeholt werden. Sogar einige Nachholspiele mussten ein zweites Mal verlegt werden.

Spielbetrieb leidet unter Witterungen

Ein Grund dafür ist, dass der Einbau einer Rasenheizung zwar vom DFB empfohlen wird, aber keine Pflicht besteht. Während in den ersten beiden Ligen der Spielbetrieb kaum litt, kommt beim Blick auf die Tabelle der dritten Liga sogar der Verdacht von Wettbewerbsverzerrung auf. Ein Beispiel ist, dass Arminia Bielefeld und Preußen Münster, obwohl die Preußen drei Spiele weniger gespielt haben, punktgleich auf den Plätzen 12 und 13 liegen liegen.

10.000 Euro für ein Spiel – Rasenheizung lohnt sich nicht

"Die Rasenheizung zu betreiben kostet uns zwischen 1.800 und 2.500 Euro am Tag. Schließlich ist die Anlage 20 Zentimeter unter der Erde installiert. Da müssen Sie die Heizung schon drei bis vier Tage vor dem Spiel laufen lassen, damit es was nützt" wird Wilfried Mohren, Sprecher von Rot-Weiß Erfurt in der "taz" zitiert. Zuletzt verzichteten Rot-Weiß Erfurt und Carl-Zeiss Jena auf den Einsatz ihrer Rasenheizung, da der wirtschaftliche Faktor zu groß sei. DFB-Sprecher Maximilian Geis beäugt die Sparmaßnahmen mit Vorsicht: "Wenn Vereine vorhandene Rasenheizungen nicht einschalten, setzt sich der DFB mit ihnen in Verbindung und versucht, diese Einzelfälle zu klären."

Nächste Saison keine Besserung

Die Forderungen nach einem späteren Beginn der Rückrunde wies Geis derweil ab. Eine Änderung des Terminkalender stehe "derzeit nicht zur Diskussion."  Zudem wird die Rasenheizung nicht zur Pflicht bei den Drittligateams werden.

   

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