Höhenflug! Derbysieg! Zuschauerrekord! Zwickau auf Wolke 7
Langsam wird es unheimlich: Nachdem der FSV Zwickau in der kompletten Hinrunde aus 19 Spielen gerade einmal 17 Punkte holte, sammelten die Westsachsen in den sieben Partien der bisherigen Rückrunde nun schon 16 Zähler. Der Klassenerhalt ist greifbar und ganz nebenbei wurde auch noch ein neuer Zuschauerrekord aufgestellt.
"Wir sind einfach eine geile Truppe"
Genau 9.673 Fans hatten sich am Sonntagnachmittag bei bestem Wetter im Stadion Zwickau eingefunden – so viele weit seit knapp 20 Jahren nicht mehr! Ebenso lange liegt auch der letzte Derbysieg des FSV Zwickau gegen Chemnitz zurück. Und auch wenn die Elf von Trainer Torsten Ziegner aufgrund eines Eigentors der Himmelblauen alle drei Punkte mitnahm: Unverdient war der Sieg keineswegs. Einsatz, Leidenschaft und der unbedingte Wille – all das zeichnete den Aufsteiger am Sonntag aus. "Wir sind einfach eine geile Truppe", stellte Mike Könnecke nach Abpfiff gegenüber der "Freien Presse" fest.
Fünf Punkte vor den Abstiegsplätzen
Die Folge: Mit fünf Siegen und einem Unentschieden aus sieben Partien ist der FSV Zwickau das beste Rückrundenteam und holte in diesem Zeitraum satte 14 Zähler mehr als Mitabstiegskonkurrent FSV Frankfurt. Auch in der vollständigen Tabelle macht sich die starke Ausbeute bemerkbar. Vom vorletzten Platz arbeitete sich die Ziegner-Elf bis auf den 14. Rang vor und hat nun bereits fünf Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Doch Robert Koch mahnt: "Mehr als eine Momentaufnahme sind die 33 Punkte trotzdem nicht." Denn: Noch fehlen etwa zwölf Punkte bis zum Klassenerhalt. Doch nach den Auftritten der letzten Woche ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die fehlenden Zähler in den noch ausstehenden zwölf Spielen eingefahren werden.
Einstellung stimmt
An der Einstellung dürfte es in jedem Fall nicht scheitern: "Es macht Spaß in diesem Team, in dem jeder für den anderen kämpft, zu spielen", bringt es Koch auf den Punkt und erklärt damit auch das Erfolgsrezept der Westsachsen. Und so wäre der Klassenerhalt am Saisonende alles andere als unheimlich.