Derby Cottbus gegen Dresden mit strengen Sicherheitsauflagen

Nach dem überzeugenden 3:1-Auftaktsieg im offiziellen Eröffnungsspiel der Dritten Liga gegen den VfL Osnabrück wartet auf Zweitliga-Absteiger Energie Cottbus am Sonntag ein echtes Derby: Dynamo Dresden ist ab 14 Uhr im Stadion der Freundschaft zu Gast (live im Ticker von liga3-online.de). Nach den guten Nachrichten vom Wochenende musste der FCE wenige Tage später jedoch eine Hiobsbotschaft hinnehmen: Keeper René Renno verletzte sich am rechten Oberschenkel. Damit fällt er mindestens die nächsten vier Wochen aus. Bereits am Freitag fand der FCE mit Kevin Müller einen Ersatz, er wird am Sonntag im Tor stehen. Auch der Einsatz von Anton Makarenko ist. Der Mittelfeldspieler musste bereits Mittwoch das Training vorzeitig beenden, um sich in ärztlicher Behandlung zu begeben. Für Leo Kaufmann, Thomas Hübner und Nils Gottschick kommt das Derby noch zu früh.

Eine Partie mit echten Derbycharakter

Mit dem Spiel gegen Dresden wartet nun ein Derby, das es auch bereits zu DDR-Zeiten gab. Dort hatte Dynamo die Nase vorn. Dresden spielte häufig um die Meisterschaft in der DDR-Oberliga. Energie war bestenfalls eine Fahrstuhlmannschaft. Erst weit nach der Wiedervereinigung änderten sich die Kräfteverhältnisse zwischen den beiden Vereinen. Nach der Jahrtausendwende fanden alle Duelle in der 2. Liga statt. 2004/2005 traf man sich zum ersten Mal in der 2. Liga. Energie konnte beide Spiele gewinnen, musste jedoch bis zum Ende der Saison um den Klassenverbleib bangen. Eine Saison darauf endeten beide Spiele Remis. Energie stieg am Ende der Spielzeit in die Bundesliga auf. Dresden musste damals in die drittklassige Regionalliga absteigen. Nach dem Auswärtssieg beim VfL Osnabrück möchte Energie auch daheim erfolgreich sein. Gerade so ein Derby wie gegen Dresden ist besonders für die Fans wichtig, wurde man doch in den letzten Jahren bei solchen Spielen wenig verwöhnt. Trainer Stefan Krämer kann den Fans zumindest versprechen, dass die Mannschaft sich bis zum letzten aufopfern wird, um erfolgreich zu sein.

Da Manuel Zeitz nach seiner roten Karte in Osnabrück für zwei Spiele gesperrt wurde, und Stammkeeper René Renno verletzt ist, wird es zwangsläufig Veränderungen in der Startelf geben. Im Tor wird sich Trainer Stefan Krämer Neuzugang Kevin Müller entscheiden. Für Zeitz könnte Perdedaj ins Team rücken. Pospech dürfte im Sturm gesetzt sein. Möglich auch, dass Kleindienst neben ihm von Beginn an stürmen darf, konnte dieser doch nach seiner Einwechslung in Osnabrück mit einem Tor glänzen.

Strenge Sicherheitsauflagen

Neben der sportlichen Bedeutung der Partie stehen aber auch die Fans beider Mannschaften im Fokus. In einer gemeinsamen Presseerklärung bitten die Stadt, der FC Energie Cottbus und die Polizei die Fans beider Vereine, "sich couragiert gegen alle Versuche der Verwendung von Pyrotechnik, von Provokationen sowie rassistischen und fremdenfeindlichen Aktionen zu stellen." Aus Sicherheitsmaßnahmen wurde das Mitführen von Glasflaschen, Dosen und Pyrotechnik in den Regelzügen der Deutschen Bahn von der Polizei zwischen 8 und 21 Uhr untersagt. Zudem wird es im Stadion keinen Alkohol geben und übermäßig alkoholisierten Fans wird der Zugang zum Stadion verwehrt. Es wird empfohlen, keine Behältnisse (Rucksäcke, Reisetaschen, aber auch Gürteltaschen u. ä.) mitzunehmen, "da diese während der Spieldauer beim Ordnerdienst hinterlegt und erst nach Spielende wieder ausgehändigt werden." Die Fans von Dynamo Dresden dürfen zum Anfeuern ihrer Mannschaft ein Megaphon, Trommeln (müssen bei Kontrollen einsehbar sein) und Fahnen (Stocklänge bis 150 cm) sowie Zaunfahnen ins Stadion mitnehmen. Doppelhalter werden durch den FC Energie im Stadion generell nicht, Schwenkfahnen nur für den Innenbereich zugelassen, heißt es in der Mitteilung.

Mitarbeit: Christoph Lesk // FotoFlohre Fotografie

   
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