Derby-Kommentar: "Die Organisation war lächerlich"

Unter der Überschrift "Westfalen-Derby: Polizei zieht positives Fazit" veröffentlichte liga3-online.de am heutigen Montagmorgen Auszüge aus dem Polizeibericht über das Westfalen-Derby am vergangenen Samstag zwischen Preußen Münster und Arminia Bielefeld (0:0). Neben den zahlreichen Kommentaren auf unserer Facebook-Seite zu, erreichten uns auch einige Mails. Dabei wird deutlich: die Anhänger von Arminia Bielefeld können der überwiegend positiven Bilanzierung der Polizei nur wenig abgewinnen:

"Organisatorisch war es ein Witz"

"Wenn ich den Bericht lese wird mir schlecht. Vier verletzte Beamte durch Einsatz von Pfefferspray – Was ist mit den Fans die eventuell auch was abbekommen haben? Was ist mit dem Bielefelder Fan, der mit Pfefferspray quasi vom Zaun geschossen wurde und anschließend von Sanitätern behandelt und mit der Trage aus dem Stadion gebracht wurde!?", erklärte ein Fan auf unserer Facebook-Page. Ein Leser ließ uns dazu per E-Mail ein Foto zukommen. Neben den unhaltbaren Zuständen am Bahnhof, wurde vor allem der Transport der Anhänger mit Shuttlebussen kritisiert: "Organisatorisch war es ein Witz. Erst werden knapp 2.000 Arminen am Bahnhof eingepfercht; hinter einem die Polizei, rechts und links die Polizei und vor dem Bahnhof fuhren dann drei (!) Busse vor, die alle Arminen zum […] Stadion bringen sollten. Zum Teil haben einige Fans 90 Minuten gewartet, bis sie dann endlich "chauffiert" wurden.

Zustände erinnerten an die Loveparade

Eine weitere Meinung: "Unmöglich war die Organisation. Das schlimmste war die Busfahrt nach dem Spiel zurück zum Hauptbahnhof. Die Polizei meinte, dass sie mehrere hundert Arminen Fans in einen engen Gang aufhalten müssen, um auf die Busse zu warten. Schwachsinn, zumal nur die Fans die vorne standen mitbekommen haben, dass da kein Durchkommen war." Auch einer unserer Redakteure war dabei – er erklärte: "Die Polizisten in den ersten Reihen an den Bussen forderten die ganze Zeit, als sich dann EINE von drei Bustüren öffnete: "Drückt doch nicht so. Geht mal alle ein paar Meter nach hinten. In Duisburg lag es auch daran, dass alle gedrückt haben wie sonst was". Wenn ich mich recht entsinne, trägt die Polizei in Duisburg eine große Mitschuld? – Als der Druck der Masse größer wurde drohte ein Polizist: "Wir können andernfalls Euch auch zurückschlagen. Dann sieht das hier ganz anders aus"".

Enger Tunnel sorgt für Aggressionen

"Auf dem Rückweg standen wir 35 Minuten im Bahnhofstunnel. Die Polizei hat sich geweigert den Weg zum Bahnsteig freizumachen, da nach deren Antwort sich kein Verantwortlichervor Ort befand, der die Freigabe zum Bahnsteig genehmigt hätte. Nach aufgestauten Aggresionen wurde dann endlich nach langen 35 Minuten der Weg frei gemacht. Es wurde dann aus 2 Richtungen versucht sich durch den engen Treppenaufgang zu quetschen. Vor mir ist jemand durch das Gedränge hingefallen, er wurde von anderen Gottseidank aufgehoben. Das was da passiert ist ist einfach unverantworlich. Anscheinend ist die Loveparade in Duisburg bei der Polizei in Vergessenheit geraten", schrieb ein anderer Anhänger.

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