Der Vergleich: Burghausen vs. Hansa

Am kommenden Samstag trifft der SV Wacker Burghausen auf den FC Hansa Rostock. Beide Teams trennen in der Tabelle ganze 28 Punkte. Die Kogge steht auf dem zweiten Rang – Burghausen findet sich nur auf Platz 13 wieder. Im Vorfeld scheint also alles für einen klaren Sieg der Hanseaten zu sprechen. Doch ob dies wirklich so ist, zeigt nun unser Mann vs. Mann Vergleich.

Hahnel in acht Spielen sechs Mal zu Null

Beginnen wollen wir im Tor. Beim FCH steht dort seit dem neuen Jahr wieder Jörg Hahnel als Stammkeeper im Kasten. Und das auch bisher sehr erfolgreich: in den acht Spielen im neuen Jahr musste er nur zwei Mal hinter sich greifen. Bei seinem Gegenüber – René Vollath – sieht dies hingegen komplett anders aus: seit dem Jahreswechsel spielte er bisher sieben Mal und kassierte dabei acht Gegentore. Deutlicher Vorteil also für den FCH an dieser Stelle.

Verletzungspech sorgt für große Lücke

Die beiden Abwehrreihen der beiden Teams liegen da schon wesentlich näher beieinander: Aufgrund der Ausfälle von Matthias Holst (schon seit Saisonbeginn) und Martin Stoll ist die Defensive derzeit sehr geschwächt. Zuletzt musste der erst 17-jährige Tom Trybull in der Viererkette ran. Auch wenn er kein einziges Gegentor verschuldete, wirkt er nicht immer sicher. Zwar konnte der Tabellenzweite die Ausfälle imner gut kompensieren aber die Schwächung der Mannschaft ist nicht von der Hand zu weisen. Beim SV Wacker sieht es zwar nicht unbedingt besser aus, allerdings können sie im Abwehrverbund aus den Vollen schöpfen. Ronald Schmidt, Thomas Leberfinger, Christian Brucia und Patrick Wolf sind in dieser Saison zwar bisher noch nicht sonderlich aufgefallen, dennoch rufen sie passable Leistungen ab. Hier gelingt Burghausen aufgrund der Verletzungssorgen beim FC Hansa nun der Ausgleich.

Das beste Mittelfeld der Liga

Doch schon im Mittelfeld liegen wiederum Welten zwischen beiden Teams: mit Kevin Pannewitz, Björn Ziegenbein, Robert Müller, Mohammed Lartey und Tobias Jänicke verfügt der Ostseeclub über das stärkste Mittelfeld der gesamten Liga. Dies zeigt sich zum Beispiel an Björn Ziegenbein: als Spielmacher bereitet er nicht nur Tore vor (bisher sieben), sondern netzt auch selber ein. Mit zwölf Treffern ist er der beste Torschütze des FCH. Keine Frage also: das Mittelfeld ist das absolute Prunkstück des Tabellenzweiten. Der SV Wacker kann hier nicht mithalten: Diego Leon, Björn Hertl Christian Holzer und Sören Halfer brachten es zusammen bisher lediglich auf vier Treffer. Der Punkt geht hier also deutlich an Hansa. Somit steht es nun 2:1 für Hansa.

Torgefährlichkeit trägt einen Namen

Im Offensiv-Bereich geht es hingegen schon wieder etwas knapper zu. Beim FCH läuft Marcel Schied oft als einzige Spitze auf. Als Stammspieler kam er bisher in allen 26 Partien zum Einsatz und erzielte dabei zehn Treffer. Damit liegt er ganz knapp vor Eric Agyemang vom SVW, der in seinen 18 Einsätzen neun Buden markierte. Das Problem allerdings: Außer dem 31-jährigen trifft kaum ein anderer den Kasten. Die beiden Abwehrspieler (!) Alexander Eberlein (vier Tore) und Christoph Burkhard (drei) schneiden da noch am besten ab. Während sich Hansa – wie eben schon erwähnt – auf Ziegenbein verlassen kann, kam in den letzten Wochen auch Radovan Vujanovic immer besser in Fahrt. Fünf Tore gehen bisher auf sein Konto. Verbessert er sich noch im Torabschluss, dürfte sich der Wert bis zum Saisonende noch steigern. Hier geht der Punkt also auch an Hansa. Somit lautet nun der Endstand 3:1 für das Team von Trainer Peter Vollmann.

Rund 1.000 Kogge-Fans am Samstag in Burghausen erwartet

Wir dürfen gespannt sein, wie sich beide Mannschaften am Samstag (live bei uns im Fan-Chat) präsentieren werden. Auf große Unterstützung seitens der Fans kann sich Hansa wohl wieder verlassen: Um die 1.000 Kogge-Fans werden die 830 Kilometer lange Strecke von Rostock nach Burghausen antreten.

   
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