Der Karlsruher SC macht Druck auf die Aufstiegsplätze

In einer spektakulären Begegnung im Verfolgerduell zwischen dem Karlsruher SC und dem 1. FC Heidenheim konnte der KSC am Samstag erneut drei Punkte einfahren. Die Badener schossen die Schwaben im heimischen Wildparkstadion vor 11.082 Zuschauern mit 5:2 ab und konnten somit ihren siebten Pflichtspielsieg in Folge feiern. Durch diesen wichtigen Sieg bauten die Karlsruher auch ihr Polster auf Heidenheim um sechs Punkte aus. Des Weiteren konnte der KSC aufgrund der Ergebnisse der Mitaufstiegskonkurrenten Bielefeld (1:2 gegen Aachen) und Unterhaching (2:2 gegen Darmstadt) vom fünften Tabellenplatz bis auf dem Relegationsplatz hinaufklettern und sich somit als Gewinner des Spieltages bezeichnen.

Heidenheim zunächst besser

Zu Beginn der Partie wirkte es so, als ob sich die Badener von der schläfrigen Atmosphäre der Aktion, "Ohne Stimme, keine Stimmung" in den ersten 12:12 Minuten mitziehen ließen. So überließen sie den Heidenheimer das Spiel. Die Gäste nutzten dies konnte und sich einige Chancen herausarbeiteten und somit bereits in der zehnten Spielminute durch Marcel Titsch-Rivero verdient in Führung gingen. Die starke KSC-Abwehr der letzten Wochen wirkte in den Anfangsminuten wie zerfallen, sodass der Torschütze relativ unbedrängt in den Strafraum der Blau-Weißen eindringen konnte und die Kugel anschließend ohne Probleme in der rechten Torecke versenken konnte. Erst ab der 20. Minute wurde der KSC dann auch aktiver und schoss nur zwei Minuten später das 1:1 durch van der Biezen (22.). Dieser schob den Ball per Hacke am Heidenheimer Tormann vorbei. Danach zogen sich die KSCler wieder zurück und ließen Heidenheim vor allem in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit aussichtsreiche Chancen erspielen, bei denen aber letztendlich der Torerfolg ausblieb.

Kauczinski mit den richtigen Worten

In der zweiten Halbzeit startete der KSC deutlich aggressiver und konnte somit bereits vier Minuten nach Wiederanpfiff das 2:1 erzielen. Erneut war van der Biezen zur Stelle, der den Ball nach einem Pass seines Sturmpartners Rowen Hennings nur noch ins Tor schieben musste (49.). Von Gültigkeit hatte der KSC-Führungstreffer aber nicht lange, da der ehemalige Karlsruher Marc Schnatterer nur sieben Minuten später durch einen Handelfmeter den Ball im Tor versank (56.). Der KSC zeigte sich danach aber keinesfalls geknickt und konnte nur drei Minuten später durch einen Kopfball des KSC-Verteidigers Mauersberger den erneuten Führungstreffer markieren (59.). In der 70 Minute fiel dann die Vorentscheidung durch einen weiteren Elfmeter, den Hakan Calhanoglu lässig in der rechten unteren Ecke platzierte. Denn endgültigen Entstand erzielte dann Calhanoglus Landsmann Alibaz, der den Ball wunderschön über dem linken Außenriss im Tor der Heidenheimer zum 5:2 versank (78.).

Stimmen der Trainer

Frank Schmidt (Heidenheim): „In der Anfangsphase haben wir mit der nötigen Ruhe agiert, um unser Spiel durchzusetzen. Insgesamt war unser erster Durchgang aber gut. Der frühe Rückstand nach Wiederanpfiff war dann bitter. Später beim 2:4 hätten wir eigentlich einen Freistoß bekommen müssen, doch der Schiedsrichter hat dies leider anders gesehen. Unsere Leistung war alles andere als schlecht, dennoch dürfen wir in Karlsruhe natürlich keine fünf Gegentore kassieren."

Markus Kauczinski (Karlsruhe): "Das Hinspiel hat schon gezeigt, dass es gegen Heidenheim nie langweilig wird. Anfangs hatten wir Probleme. Der FCH hat das sehr gut gemacht in dieser Phase. Uns ist es jedoch gelungen, heute immer zum richtigen Zeitpunkt zurückzuschlagen. Momentan nutzen wir unsere Chancen einfach eiskalt. So haben wir es geschafft in einer ausgeglichenen Partie zu gewinnen."

Zuschauer: 11.082 (ca.350 Heidenheimer)

Aufstellungen:

Karlsruher SC: Orlishausen – Klingmann, Gordon, Mauersberger, Kempe – Peitz, Varnhagen – Calhanoglu (80. Blum), Alibaz – Hennings (81. Dulleck), van der Biezen (86. Brandstetter)

1. FC Heidenheim: Sabanov – Malura (76. Bagceci), Krebs, Endres, Sirigu – Titsch-Rivero, Weil- Strauß (76. Sailer), Deutsche, Schnatterer – Thurk (58. Mayer)

FOTO: FU Sportfotografie

   

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