Del-Angelo Williams: Einer für die Rostocker Startelf?

So ganz ist Sommer-Transfer Del-Angelo Williams noch nicht bei Hansa Rostock angekommen: Nur drei Kurzeinsätze sammelte der Stürmer bisher in der 3. Liga. Nun beteiligte er sich fleißig am Hansa-Schützenfest im Landespokal – und hinterließ Eindruck.
Williams trifft fünffach
Soukou, Breier, Königs, Biankadi – in der Offensive kann Hansa Rostock wirklich keinen Personalmangel beklagen. Ganz im Gegenteil: Bei der starken Offensive der Kogge kommen manche Angreifer gar nicht dazu, ihr Können unter Beweis zu stellen. Einer, der schon länger unter dem Radar fliegt, machte nun im Landespokal wieder auf sich aufmerksam: Del-Angelo Williams steuerte zum 14:0 Sieg gegen Sturmvogel Lubmin ganze fünf Treffer bei und untermauerte seine Ansprüche, eine Chance im Drittliga-Kader zu bekommen.
Denn die bekam Williams bislang kaum: Sowohl gegen Unterhaching, Würzburg als auch Münster reichte es für den 25-Jährigen lediglich zu jeweils rund 20 Minuten Einsatzzeit. Dabei traf er gegen Unterhaching zumindest einmal. Schon im September betonte der Stürmer, in die erste Elf zu wollen – Argumente sammelte er dafür bislang nur im Training oder bei der zweiten Mannschaft. Doch schon im September kündigte Coach Dotchev an, dem Angreifer seine Chance geben zu wollen. Das betonte der Trainer erneut nach dem Landespokalspiel.
Starke Konkurrenz – Williams bietet sich an
"Angelo hat Qualität und besitzt eine exzellente Schusstechnik", so Dotchev gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Er hat bisher keine echte Chance erhalten, weil er starke Konkurrenz vor sich hat. Es tut aber gut, ihn in der Hinterhand zu haben." Darüber hinaus boten sich bei dem Kantersieg gegen den Achtligisten weitere Akteure an: "Ich hatte nicht das Gefühl, dass irgendeiner lustlos oder nur nach Vorschrift spielt."
Williams bleibt derweil entspannt: "Spielen macht immer Spaß, Toreschießen noch mehr. Auch wenn es nur ein kleiner Gegner war, habe ich mit fünf Treffern gezeigt, dass der Trainer auf mich zählen kann." Und auch, wenn gegen Halle wohl erst mal wieder die Etabliierten in der Startelf stehen werden: Mit Williams könnte noch zu rechnen sein. Am Montag fehlte er jedoch im Training – allerdings aus einem freudigen Grund: Die Geburt seine ersten Sohns steht an.