Das sagt Rafati zu den strittigen Szenen bei Zwickau gegen Havelse

Mit 2:0 konnte der FSV Zwickau am Samstag das Nachholspiel gegen den TSV Havelse gewinnen. Den beiden Toren gingen dabei strittigen Szenen voraus. Wie liga3-online.de-Experte Babak Rafati die Situationen einschätzt.

Ecke vor dem 2:0 hätte es nicht geben dürfen

Es lief die 49. Minute, als Manfred Starke nach einem Pass von Maximilian Jansen völlig frei war und auf Dominic Baumann ablegte, der nur noch einschieben muss. Havelse reklamierte Abseits, Schiedsrichter Mario Hildebrand gab den Treffer. "Mit den vorliegenden TV-Sequenzen ist eine mögliche Abseitsposition nicht zweifelsfrei aufzulösen", so Rafati. Selbst eine Tendenz sei nicht möglich, da die Kameraperspektive verzerrt sei. "Daher sollte man die Entscheidung des Schiedsrichter-Teams akzeptieren."

Umstritten war auch der zweite Zwickauer Treffer nach 57 Minuten. Niklas Tasky war gegen Johan Gomez an der Toraus-Linie zu Fall gekommen und forderte Freistoß. Hildebrand entschied jedoch nicht auf Freistoß, sondern auf Ecke für Zwickau, aus der das 2:0 für die Westsachsen fiel. Für Rafati eine Fehlentscheidung: "Auch wenn die Verteidiger häufig nach jeder so kleinen Berührung – in dieser Situation durch ein plumpes Fallen – einen Freistoß einfordern, liegt in dieser Szene tatsächlich ein Foulspiel von Gomez an Tasky vor, indem er mit dem rechten Fuß nachstochert und Tasky am Fuß erwischt beziehungsweise ein Bein stellt und ihn entscheidend zu Fall bringt. Hier hätte es einen Freistoß für Havelse anstatt eine Ecke für Zwickau geben müssen." Der FSV profitierte damit als letzter Verein in dieser Saison erstmals von einer Fehlentscheidung, während Havelse zum zweiten Mal benachteiligt wurde.

   

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