"Das geht nicht": Deutliche Kritik nach erster RWE-Pleite seit Oktober

Die Serie ist gerissen! Nach neun Spielen in Folge ohne Niederlage musste sich Rot-Weiss Essen am Freitagabend beim 0:3 in Elversberg erstmals seit Anfang Oktober wieder geschlagen geben. Die Kritik fiel zum Teil deutlich aus.

Dabrowski bemängelt die Effektivität

Nein, den Stab über seine Mannschaft wollte Trainer Christoph Dabrowski trotz der hohen Pleite beim Tabellenführer nicht brechen – auch wenn man die Serie von neun Spielen in Serie ohne Pleite nun "in die Tonne treten" könne, wie der 44-Jährige bei "MagentaSport" befand. Schließlich habe RWE in der ersten Halbzeit ein "sehr gutes" Spiel gemacht. "Die Jungs hätten sich belohnen müssen." Problem jedoch: sie taten es nicht. Und das trotz mehrerer guter Chancen. Bestes Beispiel dafür war die 22. Minute, als RWE eine Dreifachchance hatte. Doch erst trafen Young und Ennali nur den Pfosten, dann wurde Engelmanns Schuss auf der Linie geklärt.

"Da sind wir beim Thema Effizienz", bemängelte Dabrowski. Ein Problem, das RWE schon länger begleitet. Nur zwei Tore in den letzten fünf Spielen sprechen eine klare Sprache – zumal diese auch noch ruhenden Bällen fielen. "Das hat auch was mit Qualität zu tun, da müssen wir zulegen", so Essens Coach. Auch Young fand gegenüber der "WAZ" klare Worte: "Wir haben kein Tor gemacht, das geht nicht. Wenn es zur Pause 1:0 oder 2:0 für uns steht, wird es ein anderes Spiel." Doch wenn beste Möglichkeiten nicht genutzt werden, "passiert so etwas".

Lehrstunde für RWE

Gemeint war, was nach einer torlosen ersten Halbzeit auf beiden Seiten dann im zweiten Durchgang passierte. Im Stile eine Spitzenmannschaft schlug die SV Elversberg über Feil (62.), Woltemade (70.) und Suero Fernandes (90.) eiskalt zu, traf binnen acht Minuten zweimal und zog Essen den Zahn. "Elversberg hat uns vorgemacht, wie gnadenlos man Chancen ausnutzen kann. Das fühlt sich bitter an", lobte Dabrowski den Tabellenführer und kritisierte zeitgleich seine Mannschaft. Zumal diese auch nicht mehr so entschlossen aufgetreten sei wie in den ersten 45 Minuten. "Nach der Pause waren wir zu fahrig, nicht mehr ruhig genug und haben viele Bälle verloren."

Auch die drei Gegentore seien nicht "gut verteidigt" gewesen, bemängelte der 44-Jährige und sprach von einer "hohen Fehlerquote". Seine klare Ansage: "Wir müssen es schaffen, das Spiel über einen längeren Zeitraum mutig und kontrolliert zu gestalten." Und das am besten schon am übernächsten Sonntag, wenn das mit Spannung erwartete Derby gegen den MSV Duisburg ansteht. "Jetzt müssen wir auf Reset schalten und wieder andere Tugenden abrufen", forderte Dabrowski. Nach nun fünf sieglosen Spielen in Folge sei es mal wieder Zeit, eine Partie zu gewinnen. "Wunden lecken, Spiel abhaken und dann mit voller Energie in das Derby gehen", lautete die Marschroute von Felix Bastians. Die mitgereisten Fans stimmten die Mannschaft am Freitagabend bereits ein.

   

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