Das Finale rückt näher – Wer macht den Klassenerhalt perfekt?

Das große Saisonfinale rückt immer näher: An diesem Wochenende wird der Spieltag zum letzten Mal in dieser Saison aufgesplittet – die letzten beiden Runden werden jeweils Samstag um 13.30 Uhr angepfiffen. Die Spannung kurz vor dem Ende könnte kaum größer sein. Im Aufstiegskampf wollen Münster, Osnabrück und Heidenheim wichtige Punkte sammeln. Der SCP empfängt im Preußenstadion die Stuttgarter Kickers. In den letzten drei Partien der Saison gelten die Adlerträger jeweils als klarer Favorit, drei Siege sind also Pflicht. Teil eins dieser Mission soll am Samstag gegen die Stuttgarter Kickers erfolgen. Trotz des Remis in Erfurt möchten die Preußen den Druck intern nicht erhöhen. „Das wäre das Falsche“, so Sportvorstand Carsten Gockel gegenüber dem „kicker“. „Wir müssen uns auf das Wesentliche konzentrieren und schauen nur auf uns“, so SCP-Coach Pavel Dotchev. Da kommt es Dotchev natürlich gerade recht, dass er morgen nur auf zwei Spieler verzichten muss. Kevin Schöneberg fehlt weiterhin aufgrund einer Schambein-Entzündung und wird wie gewohnt von Cüneyt Köz vertreten. Zudem wird Patrick Kirsch aufgrund einer Gelbsperre nicht spielen dürfen.

Heidenheim gegen Dortmund – Osnabrück gegen Burghausen

Heidenheim möchte zeitgleich gegen Borussia Dortmund II nachlegen. Ein Selbstläufer wird das Spiel gegen den BVB nicht, das weiß auch Frank Schmidt und warnt vor falschen Erwartungen am Samstag. Viele Heidenheimer wünschen sich einen hohen Sieg um auch beim Torverhältnis konkurrenzfähiger zu sein. Doch für Schmidt zählen nur die drei Punkte um weiterhin im Geschäft zu bleiben. Aus den letzten zehn Spielen können die Borussen ein Torverhältnis von 5:8 aufweisen. Dabei hebt Schmidt die „großgewachsene Viererkette“ hervor und warnt vor dem Gegenpressing der Dortmunder, welches auch die erste Garde der Borussen fabriziert. Dass dies erfolgreich ist zeigt auch das Hinspiel, welches die Borussia trotz eines 0:1 Rückstandes noch mit 2:1 gewinnen konnte. Personell kann Gästetrainer David Wagner nahezu aus dem Vollen schöpfen, Verteidiger Marc Hornschuh steht auf Grund einer Rotsperre für das Spiel in Heideheim noch nicht zur Verfügung. Der VfL Osnabrück muss sich nach zuletzt zwei Siegen in Folge heute gegen den SV Wacker Burghausen beweisen.

Duell zwischen Rostock und Offenbach

Auch im Abstiegskampf wird den Fans heute einiges an Spannung geboten. So hoffen Rostock und Offenbach auf den Klassenerhalt. Wenige Minuten nach dem ziemlich schmeichelhaften 3:2-Sieg im Landespokalhalbfinale gegen Bentwisch, zeigte sich der Trainer des F.C. Hansa schwer enttäuscht von der laschen Einstellung einiger Spieler bei diesem vor allem finanziell nicht ganz unwichtigen Spiel. Und auch Matthias Holst, nach der Verletzung Sebastian Pelzers Kapitän der Hansa-Kogge versprach, vor dem Spiel gegen Offenbach am kommenden Samstag im Klartext auf Mängel hinzuweisen, die man sich am unteren Tabellenmittelfeld der 3. Liga nicht erlauben dürfe. Die Marschroute gegen Offenbach ist damit klar: Drei Punkte gewinnen und einen Schlussstrich unter diese Seuchensaison setzen. Mit einem Sieg gegen die Kickers würde Hansa mit sieben Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze bei noch zwei ausstehenden Spielen auch rechnerisch gerettet sein.

Nachbarschaftsduell zwischen Chemnitz und Erfurt

Zu einem Nachbarschaftsduell kommt es an Nachmittag zwischen Chemnitz und Erfurt. Wenn der Chemnitzer FC auf Rot-Weiß Erfurt trifft, zählt für die Thüringer nur ein Sieg, denn der Abstieg ist noch nicht vom Tisch. Sie stehen sechs Zähler vor dem ersten Abstiegsrang 18 und nach dem Achtungserfolg gegen Preußen Münster (1:1) strotzen sie nur so vor Kraft und Selbstbewusstsein, bald die nötigen Punkte zusammen zu haben. Gerd Schädlich will aber keine Geschenke verteilen. „Schließlich wollen wir am Ende den sechsten Tabellenplatz belegen und brauchen dafür natürlich die drei Punkte“, sagte Schädlich am Donnerstag. Chemnitz rangiert drei Spieltage vor Saisonende in der 3. Fußball-Liga auf Rang sechs und hat drei Zähler Vorsprung auf die Verfolger Wehen Wiesbaden und Unterhaching. Zudem treffen heuten Halle und Aachen sowie zwischen Babelsberg und Unterhaching.

Mitarbeit: Christian Kalla, David Hitzler, Max Ohlert, Fabian Biastoch, Julian Koch

 

FOTO: Flohre Fotografie

 

   

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