"Fühlt sich genauso an wie die Saison": FCS setzt Negativserie fort

Der 1. FC Saarbrücken bleibt durch das 1:1 gegen den FSV Zwickau zum sechsten Mal in Serie sieglos. Vor heimischer Kulisse verspielte die Mannschaft von Chefcoach Uwe Koschinat erneut eine Führung, nachdem Lukas Boeder (21.) die Gastgeber gegen den FSV Zwickau in Führung schoss.

"Es ist nicht Nichts, aber irgendwie auch zu wenig"

Rechnet man das Viertelfinal-Aus im Saarlandpokal im Derby gegen den FC 08 Homburg (1:2) mit ein, wartet der FCS durch das 1:1-Unentschieden gegen Zwickau gar seit sieben Pflichtspielen auf einen Sieg. "Das 1:1 fühlt sich genauso an wie die Saison. Es ist nicht Nichts, aber irgendwie auch zu wenig", fand Koschinat im "MagentaSport"-Interview. "Es ist mit Sicherheit so gewesen, dass wir nie – und das haben wir wirklich über einen langen Zeitraum über die Saison geschafft – mal so richtige Wellenbewegungen auf das gegnerische Tor bekommen haben. Dafür waren die Aktionen, die wir heute hatten, natürlich von einer bemerkenswerten Präzision." Gemeint waren vor allem das schön herausgespielte 1:0 durch Boeder sowie zwei weitere dicke Torchancen.

Vollends zufrieden zeigte sich Koschinat allerdings nicht. Er fand, "dass wir dann immer auf der Verteidigungslinie gar nicht so schlecht in der Gesamtheit agieren, aber Einzelaussetzer haben, die am Ende dazu führen, dass wir eben die Punkte, die wir sehr, sehr häufig vor dem 30. Spieltag geholt haben, jetzt nicht mehr holen". Dass seine Mannschaft es zum dritten Mal nacheinander nicht schaffte, einen Vorsprung über die Zeit zu bringen, sei "der Unterschied zur Hinrunde." Über die gesamte Spielzeit 2021/22 betrachtet habe sein Team aber Fortschritte gemacht. "Ich hoffe sehr, dass diese Entwicklungsschritte diese Saison einfach auch eine gute Basis für die kommende sind."

Günther-Schmidt kein Wechselkandidat

Lob gab es von Koschinat auch für die Zuschauer im Ludwigspark. "Die Fans waren heute grandios. Ich glaube, dass wir berechtigterweise auch richtig auf die Mütze bekommen haben diese Saison. Ich habe es schon ein paar Mal gesagt: Es hat eben nie gereicht, so ein emotionales Spiel auf unsere Seite zu ziehen, womit die Menschen etwas verbinden. Und trotzdem standen die heute wieder wie ein Mann hinter uns."

Torschütze Boeder fand es "echt sehr schade", dass es nicht für einen Heimsieg reichte. "Wir hatten den Fans eigentlich versprochen, drei Punkte zu holen. Die feiern gerade Mario Müller, der hat es auf jeden Fall verdient. Hat auch genug Spiele für den Verein gemacht. Hat auch ein super Spiel gemacht – hat sich gut verabschiedet." Müller verlässt den Klub zum Saisonende nach sechs Jahren in Saarbrücken. Wer dem FCS hingegen auch noch in der kommenden Saison zur Verfügung stehen wird, ist Offensivmann Julian Günther-Schmidt, wie Koschinat nach Spielschluss gegenüber "MagentaSport" verdeutlichte.

   

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