Darmstadt gewinnt und setzt sich ab – SCP stürzt Heidenheim

Der SV Darmstadt 98 setzte sich am Nachmittag im Topspiel des Spieltages gegen den FC Hansa Rostock mit 1:0 durch. Preußen Münster schockte den Tabellenführer aus Heidenheim und fügte ihm die erste Niederlage seit Ende Oktober zu: 2:0 hieß der Spielstand. Ebenfalls siegreich waren der Hallesche FC, der sich mit 4:1 gegen Regensburg durchsetzte sowie Rot-Weiß Erfurt, die mit dem 4:2 gegen den VfB Stuttgart II den ersten Sieg im neuen Jahr einfuhren. Im Abstiegskampf feierte Chemnitz den dritten Sieg in Folge (3:0 bei den Stuttgarter Kickers). Saarbrücken unterlag Dortmund II mit 0:1 und Burghausen siegte gegen Unterhaching mit 1:0. Zunächst der Blick nach Rostock. Die Lilien starteten stark in die Partie und kamen bereits in den ersten Minuten zu einigen Chancen. Immer wieder drängten sie den F.C. Hansa weit in die eigene Hälfte zurück und zogen so ihr Spiel auf. Zwar blieben gefährliche Torchancen in den ersten Minuten aus, dennoch gingen die Gäste in der 17. Minute nicht unverdient in Führung. Nach einer Flanke von Berzel stand Dominik Stroh-Engel genau richtig und schob zum 1:0 ein. Mit seinem 23. Saisontor stellte er einen neuen Drittliga-Rekord auf.

Hansa rennt an – Darmstadt wehrt ab

Hansa zeigte sich nach dem Gegentreffer geschockt und benötigte einige Minuten, um wieder in die Partie zu finden. Die Lilien hatten derweil alles im Griff und taten nicht unbedingt mehr als nötig – von den Hausherren war lange nichts zu sehen. Spannend wurde es erst wieder kurz vor der Pause, als erst Hahnel in höchster Not vor Dominik Stroh-Engel retten musste und kurze Zeit später Behrens per Kopf nur die Latte traf. Auch die Rostocker hatten die Chance auf ein Tor, doch Ionannidis verpasste eine Hereingabe freistehend vor dem Tor. So ging es mit dem verdienten 1:0 für Darmstadt in die Pause. Im zweiten Durchgang trat Hansa wesentlich präsenter auf und drückte nun auf den Ausgleich. Doch da die Lilien in der Abwehr weiterhin sehr sicher standen, sprangen nur selten gefährliche Torchancen heraus. In der 66. Minute befand sich der Ball im Tor der Rostocker, doch Schiedsrichter Willenborg entschied auf Abseits – Berzel stand in der verbotenen Zone. Hansa warf in der Schlussphase alles nach vorne, doch am Ende blieb es beim Sieg für die Lilien, die dem F.C. Hansa damit auf zehn Punkte enteilen.

Münster überrascht den Tabellenführer: 2:0-Heimsieg

Münster gewinnt überraschend gegen den Tabellenführer aus Heidenheim! In den ersten Minuten kamen beide Teams nur selten vor das gegnerische Tor, da sie erstmal abwarteten, was der Gegner tat. Dennoch erarbeiteten sich die Preußen ein leichtes optisches Übergewicht, da sie vor allem im Mittelfeld viele Zweikämpfe gewannen. Auch sonst überzeugten die SCP-Spieler mit einer hohen Laufbereitschaft, was sich in der 19. Minute auch bezahlt machte. Nach einer Ecke von Dennis Grote stand Dominik Schmidt genau richtig und köpfte zum 1:0 ein. Erol Sabanov im Tor des Tabellenführers war dieses Mal chancenlos, nachdem er zuvor bereits einige scharfe Bälle der Münsteraner entschärfte. Vom 1. FCH war weiterhin nicht viel zu sehen und so war es auch gar nicht mal unverdient, als der SC Preußen in der 25. Minute mit 2:0 in Führung ging. Erneut brachte Dennis Grote eine Ecke herein und erneut köpfte Schmidt ein. Da sich die Offensive des FCH weiterhin schwer tat und vor der Pause zu keinen weiteren Chancen kam, blieb es beim 2:0. In der zweiten Halbzeit setzte sich das Bild aus dem ersten Durchgang vor: Heidenheim hatte mehr Ballbesitz, wusste damit aber nichts anzufangen. Da die Preußen im Defensivverbund sehr kompakt standen, kamen die Gäste nur selten nach vorne. Am Ende blieb es beim Sieg für den SCP. Vom Spitzenreiter kam über weite Strecken viel zu wenig.

Duisburg und Kiel trennen sich 1:1

Nachdem sich in der Anfangsphase zunächst recht wenig ereignete, wurden die Zebras nach und nach stärker und tasten sich langsam an den Führungstreffer heran. Die beste Chance gab es in der 23. Minute zu verzeichnen, als ein Schuss von Markus Bollmann die Latte traf. Wenige Minuten später hätten auch die Kieler in Führung gehen können, als ein Kopfball von Sykora den Pfosten traf. Kurz vor der Pause waren es dann aber doch die Zebras, die nach zuletzt knapp 300 Minuten ohne Tor wieder erfolgreich waren. Nach einem Freistoß von Pierre de Wit kam der Ball zu Kingsley Onuegbu, der per Abstauber zu Führung traf. Im zweiten Abschnitt spielten die Gäste auf den Ausgleich, blieben zunächst aber vom Pech verfolgt, als ein Schuss von Kazior aus aussichtsreicher Position drüber ging. In der 56. Minute fiel das 1:1 dann aber doch: Nach einer Vorlage von Vendelbo beförderte Wetter das Spielgerät mit der Hacke ins Tor. In den Minuten danach tat sich auf beiden Seiten nicht mehr viel, sodass es beim 1:1 blieb.

RWE schießt sich aus der Krise

Rot-Weiß Erfurt fuhr am Nachmittag den ersten Sieg im neuen Jahr ein. Gegen den VfB Stuttgart II hieß es am Ende 4:2. Die Erfurter starteten gut in die Partie, verloren aber schnell den Faden und ließen die Gäste ins Spiel kommen. Die Schwaben konnten dies zunächst zwar nicht richtig ausnutzen, gingen in der 6. Minute durch einen Treffer von Pascal Breier in Führung. RWE ließ sich davon aber nicht beeindrucken und glich in der 15. Minute verdientermaßen aus. Marius Strangl war zur Stelle. Die Erfurter waren nun das bessere Team und drehten die Partie kurz vor der Pause zu ihren Gunsten: Kammlott spielte sich frei und netzte aus 15 Metern ein. Nach dem Seitenwechsel sorgte Kevin Möhwald bereits in der 47. Minute für die Vorentscheidung, nachdem er einen von Strangl zugespielten Ball in den Winkel schoss. Gewonnen war die Partie jedoch noch nicht: Erst vergab Jonas Nietfeld in der 68. Minute die Chance auf das 4:1, dann machte es Manuel Janzer mit dem 3:2 nochmal spannend. Der VfB kam dem Ausgleich immer näher, doch in der 76. Minute zogen die Rot-Weißen nach einem Tor von Carsten Kammlott mit 4:2 davon. Dabei sollte es am Ende auch bleiben.

Halle im Stile einer Spitzenmannschaft

Halle setzte sich mit 4:1 gegen Jahn Regensburg durch. Der Jahn startete vielversprechend, verpasste es aber, gefährliche Torchancen heraus zuspielen. So war es den HFC, der die Treffer erzielte. Akaki Gogia erzielte in der 23. Minute das 1:0, ehe Timo Furuholm in der 38. Minute zum 2:0 einnetze. Im zweiten Durchgang hätten die Hallenser früh alles klar machen können, doch Bertram scheiterte mit seinem Elfmeter an Jahn-Keeper Hendl. Die endgültige Entscheidung fiel kurze Zeit später: Erst erhöhte Timo Furuholm zum 2:0 (65.), dann machte Akaki Gogia in der 70. Minute alles klar. Der Jahn kam durch Daniel Franziskus in der 74. Minute noch zum Ehentreffer.

Wichtige Siege für Chemnitz und Burghausen

Der CFC führte zur Pause bereits mit 2:0. Bei den heimstarken Kickers überzeugten die Sachsen bereits in der Anfangsphase durch ihr kluges Passspiel. So war es nicht unverdient, als Maik Kegel in der 16. Minute zum 1:0 und Ronny Garbuschewski in der 25. Minute zum 2:0 traf. Die Kickers drängten vor allem in der Schlussphase der ersten Halbzeit auf den Anschlusstreffer, scheiterten aber entweder am CFC-Keeper oder am Aluminium. In der zweiten Halbzeit sahen die knapp 4.000 Zuschauer eine offene Partie. In der 88. Minute traf Fink zum 3:0-Endstand.

Wacker Burghausen setzte sich zeitgleich mit 1:0 im Bayernderby gegen Unterhaching durch. Die Gäste wirkten über weite Strecken der Partie ohne Idee und durften sich über den Gegentreffer in der 70. Minute durch Angelo Hauck nicht beschweren. Bereits in der 66. Minute hätte Christoph Burkhard den SVW per Elfmeter in Führung schießen können, scheiterte aber an der Latte.

Saarbrücken verliert an Boden

Wiesbaden beendet die Formkrise der letzten Wochen mit einem 3:0-Sieg gegen die SV Elversberg. Nils Ole-Book ebnete bereits in der 5. Minute den Weg für den Sieg, ehe Marcus Mann (53.) und José Vunguidicia (78.) alles klar machten.

Weniger gut lief es für den 1. FC Saarbrücken, die nach der 0:1-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund II wieder auf den letzten Platz abgerutscht sind. David Solga erzielte das Tor für den BVB.

 

FOTO: Sven Wundrig

   

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