Darmstadt 98: Selbstbewusst aus dem Tabellenkeller

Mit einem Sieg im letzten Heimspiel des Jahres will sich der SV Darmstadt 98 von seinem Heimpublikum in die Winterpause verabschieden, ehe man am nächsten Samstag (15.) bei Preußen Münster das Spieljahr 2012 beschließt. Nach dem 2:2 gegen die SpVgg Unterhaching sieht Kapitän und Torhüter Jan Zimmermann „endlich die Trendwende“ beim Tabellenletzten eingeläutet. „Wir haben eine Truppe, die sich der aktuellen Situation deutlich bewusst ist“, sagte Zimmermann am Donnerstag. Ob am Samstag jedoch überhaupt gespielt werden kann, soll eine Platzbegehung am Freitagnachmittag klären.

Seeberger will gegen Babelsberg wenig verändern

Sollte der Ball am Ende rollen, muss Trainer Jürgen Seeberger gegen Babelsberg auf einige Spieler verzichten. Nach den Langzeitverletzten Felix Martini (Knie-OP) und Benjamin Maas (Mittelfußbruch) fehlen dem Coach auch die erkrankten Sebastian Zielinsky und Marc Schnier. Innenverteidiger Benjamin Gorka ist nach seinen muskulären Problemen wieder ins Training eingestiegen, einen Einsatz des 28-Jährigen ließ Seeberger jedoch offen. Viel verändern will Darmstadts Trainer im Vergleich zur Aufstellung gegen Unterhaching ohnehin nicht. Unabhängig von der personellen Situation fordert Seeberger am Samstag von seiner Mannschaft eine selbstbewusste Vorstellung, um den Anschluss an die Nichtabstiegsränge nicht zu verlieren. Dabei müsse man sich auf eine „robust spielende“ Babelsberger Mannschaft einstellen, so der 47-Jährige und fordert die notwendige Aggressivität von seinem Team. Kapitän Jan Zimmermann macht den Fans indes Hoffnung. „Wir steigen nicht ab, wir haben genügend Qualität“, sagte der stabilste Darmstädter der letzten Monate am Mittwoch bei einem Fanabend.

Ein Stürmer soll kommen – Abwehrspieler ebenfalls gesucht

Ungeachtet dieser Tatsache wollen die Lilien in der Winterpause noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden. Auch wenn Seeberger nicht müde wird zu betonen, dass er seinem aktuellen Kader das volle Vertrauen entgegenbringt. Einen Angreifer wünscht sich Darmstadts Trainer trotzdem noch in seinem Team. Einen, der „schnell und beweglich ist.“ Einen Konterspieler also. Auch in der Defensive sieht Seeberger noch gewissen Handlungsbedarf. Nach wie vor im Probetraining befindet sich daher Rechtsverteidiger Stefan Hickl, früher unter anderem bei den Offenbacher Kickers unter Vertrag. Der zuletzt im Umfeld kolportierte Marc Gallego vom SV Waldhof Mannheim sei in Darmstadt dagegen kein Thema. „Im Mittelfeld sind wir gut besetzt“, wehrt Seeberger ab.

Trainingslager in der Türkei im Januar

Wichtig sei es hingegen, die neuen Spieler mit ins Trainingslager nach Side zu nehmen. Vom 5. Bis 15. Januar wird sich die Mannschaft im Badeort an der türkischen Riviera auf die Rückrunde vorbereiten. Dort sollen die Grundlagen für die Mission Klassenerhalt gelegt werden, der Ende Januar dann mit aller Kraft in Angriff genommen werden soll.

FOTO: www.o-m-d.org

   
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