Darmstadt 98 – Mit Powerstart ins neue Jahr

Wenn der SV Darmstadt 98 am Samstag gegen den SV Wacker Burghausen antritt, ist es nicht nur der erste Pflichtspielauftritt des neuen Trainers Dirk Schuster. Für den Tabellenletzten ist es zudem das erste von 17 ausstehenden Endspielen um den Klassenerhalt in der dritten Liga. „Früh attackieren“ gibt Schuster die Devise für den Samstag vor. Das Team soll unter seiner Führung agieren und nicht mehr nur reagieren. Zu häufig im bisherigen Saisonverlauf hatte die Mannschaft dem Gegner weitestgehend das Feld überlassen. Zudem  konnte sie zuletzt das starre Defensivkonzept von Ex-Trainer Jürgen Seeberger nicht umsetzen. Um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen hat man am Böllenfalltor in der Winterpause zudem personell noch einmal nachgebessert. Nachdem man schon im Dezember Außenverteidiger Stefan Hickl (vereinslos) verpflichtet hatte, konnte man zudem noch Innenverteidiger Aytac Sulu (SCR Altach) und Angreifer Freddy Borg (Aachen) nach Darmstadt holen. Ausreichend Qualität habe das Team, wie Dirk Schuster immer wieder betont. In Darmstadt glaubt man nicht zuletzt auch dank des stets positiv denkenden Chemnitzers wieder an den Ligaverbleib. Den Grundstein hatte die Mannschaft zuletzt im zehntägigen Trainingslager im türkischen Side gelegt.

Verletzungssorgen plagen Trainer Schuster

Verzichten müssen die Hessen gegen die Oberbayern hingegen gleich auf mehrere Spieler. Rudi Hübner sowie Julian Ratei (beide Muskelfaserriss), Kacper Tatara (Leisten-OP), Benjamin Maas (Mittelfußbruch) sowie Musa Karli und Burak Bilgin stehen den Lilien derzeit nicht zur Verfügung. Wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen hingegen ist Mittelfeldspieler Hanno Behrens. Sein Einsatz am Samstag ist jedoch unwahrscheinlich. Auf welche Spieler er am Samstag vertraut, ließ sich Darmstadts Trainer heute nicht entlocken. Da er in der Vergangenheit jedoch erklärt hatte, anders als seine Vorgänger Seeberger und Runjaic, auf zwei Angreifer zu setzen, wäre ein Sturmduo mit Marcus Steegmann und dem Schweden Freddy Borg gegen Burghausen denkbar. Dazu könnte hinter den Spitzen Spielmacher Elton da Costa auf seiner Lieblingsposition erneut seine Chance erhalten. Im Mittelfeld dürften Danny Latza und Benjamin Baier gesetzt sein, für die Außenbahn wären Sebastian Zielinsky sowie der US-Amerikaner Preston Zimmerman eine Option.

Schlechte Erfahrungen gegen Burghausen

Mit dem SV Wacker Burghausen treffen die Lilien auf einen Gegner, mit dem man zuletzt schlechte Erfahrungen gemacht hat. Beim letzten Aufeinandertreffen verloren die Darmstädter nach einer schon sicher geglaubten 2:0-Halbzeitführung noch mit 2:3 gegen das Team aus Oberbayern. Auch im Hinspiel in der Wacker-Arena unterlag man denkbar knapp mit 0:1. Den einzigen Treffer erzielte damals Burghausens Mittelfeldspieler Maximilian Thiel in der 89. Minute. Grund genug also für die Lilien, am Samstag nach einer Fanaktion auch auf dem Platz Taten sprechen zu lassen. Am vergangenen Freitag hatten bei der Aktion „Druff Kapell – Darmstadt kämpft“ rund 300 Anhänger die Mannschaft im Stadion auf die Rückrunde eingeschworen.

Rund 5.000 Zuschauer werden erwartet

Gegen Burghausen hofft man aufgrund der verbesserten klimatischen Bedingungen am Samstag auf rund 5.000 Zuschauer und die Unterstützung der eigenen Anhänger. "Ich hoffe natürlich, dass unsere Fans die Mannschaft ab Samstag bedingungslos im gemeinsamen Kampf um den Klassenerhalt unterstützen“, so Schuster auf der vereinseigenen Homepage. Einen Zuschaueraufschwung erhofft man sich nicht zuletzt durch eine Motivkampagne, welche in den kommenden Wochen die Anhänger in der Stadt zu einem Stadionbesuch mobilisieren soll.

Foto: www.o-m-d.org

   
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