Darmstadt 98: Gegen Heidenheim "Zählbares" mitnehmen

Das 4:2 in Unterhaching ist abgehakt, mit dem 1.FC Heidenheim gibt am Samstag einer der Aufstiegsfavoriten in der dritten Liga sein Stelldichein am Darmstädter Böllenfalltor. Darmstadts Trainer Dirk Schuster sieht in den Ostalbstädtern gar den absoluten Topfavoriten. Trotzdem wollen die „Lilien“ nach dem Auswärtserfolg in Unterhaching auch gegen den Tabellenführer etwas Zählbares mitnehmen. In Darmstadt geht man mit Optimismus in das Spiel. „In der ersten Halbzeit waren wir in Unterhaching brutal dominant“, sagte Schuster. Allerdings monierte der 45-Jährige die Sorglosigkeit seiner Mannschaft zu Beginn der zweiten Halbzeit im Alpenbauer-Sportpark. Innerhalb von fünf Minuten gab seine Mannschaft eine klare 2:0-Führung ab und drohte zwischenzeitlich sogar in Rückstand zu geraten. „Einer Spitzenmannschaft passiert so etwas nicht“, sagt Schuster. Jedoch sei man das schließlich nicht. „Noch nicht“, wie der gebürtige Chemnitzer mit einem Augenzwinkern hinzufügt.

Ratei fällt länger aus – Stroh-Engels Einsatz ist fraglich

Der Ausfall von Rechtsverteidiger Julian Ratei macht die Aufgabe für die Darmstädter am Samstag nicht leichter. Der 25-Jährige fällt mit einem Syndesmoseriss drei bis vier Wochen aus. Auch Mittelfeldspieler Benjamin Baier ist nach seiner Verletzung bislang nicht wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ein dickes Fragezeichen steht ebenfalls hinter Dominik Stroh-Engel. Der Dreifachtorschütze aus dem Unterhaching-Spiel musste sich in dieser Woche einer Kieferoperation unterziehen und konnte am Mittwoch noch nicht trainieren. Sollte Stroh-Engel nicht rechtzeitig fit werden, könnte Neuzugang Dennis Schmidt zum ersten Mal in dieser Spielzeit in die Startelf rücken und an der Seite des Ex-Heidenheimers Marco Sailer stürmen, der zu Saisonbeginn gemeinsam mit Sandro Sirigu ans Böllenfalltor gewechselt war. Trotz der personellen Probleme – Wehklagen ist nicht Schusters Sache. In Darmstadt fühlt man sich mit der Rolle als Außenseiter wohl, nicht zuletzt nach dem Pokalerfolg gegen Borussia Mönchengladbach. Keine Rolle mehr spielt in den Köpfen der Spieler das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in Heidenheim in der abgelaufenen Saison. In einer hitzigen Partie hatte Innenverteidiger Benjamin Gorka nach einer Verwechslung beim Stand von 0:1 von Schiedsrichter Benjamin Cortus die Rote Karte gesehen. Die Lilien unterlagen am Ende mit 0:3. "Aber das ist abgehakt", versichert Schuster.

Vorverkauf gegen Schalke 04 beginnt am 2. September

Neben dem Spiel am Samstag war der DFB-Pokalschlager gegen den Bundesligisten FC Schalke 04 am Donnerstag das bestimmende Thema. Die Partie gegen Schalke überträgt die ARD am 25. September live. Dies spült den Darmstädtern 376.000 Euro in die Kassen. Ein warmer Geldregen, dazu kommen nochmals rund 600.000 Euro an Prämien und Zuschauereinnahmen. Der Vorverkauf für das Zweitrundenspiel beginnt am 2. September, teilte der Verein mit. In dieser ersten Verkaufsphase können Mitglieder und Dauerkarteninhaber ihre Karten für diese Partie erwerben. In der zweiten Verkaufsphase ab dem 7. September können auch Nichtmitglieder und Fans ohne Dauerkarte Tickets für das Pokalspiel erhalten. Käufer von Karten für die beiden Heimspiele gegen Hansa Rostock und die Stuttgarter Kickers erhalten die Möglichkeit, sich bei Verfügbarkeit noch Sitzplatzkarten für das Spiel gegen Schalke zu sichern.

FOTO: Frank Leber

   

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