Dank Hachings Heide: Deutsche U17 im WM-Finale

Bei der SpVgg Unterhaching ist Konstantin Heide hinter Stammkeeper René Vollath eigentlich "nur" die Nummer zwei, dafür trumpfte der 17-Jährige nun bei der U17-WM in Indonesien auf – und sicherte der deutschen Auswahl im Elfmeterschießen gegen Argentiniern den Einzug ins Endspiel.
"Wenn es brennt, musst du da sein"
Die deutsche U17-Nationalmannschaft steht im Finale der Junioren-Weltmeisterschaft – und zwar dank Konstantin Heide. Der Hachinger Keeper parierte im Elfmeterschießen gegen Argentinien gleich zwei Schüsse, sodass sich die deutsche Elf letztendlich durchsetzte. Eigentlich wäre Max Schmitt vom FC Bayern München zwischen Pfosten vorgesehen gewesen, doch der Stammkeeper fehlte erkältungsbedingt. So rückte Heide nach und avancierte zum Matchwinner. Nach der Partie die FIFA kürte den 17-Jährigen zum Spieler des Spiels.
"Dass er jetzt im Halbfinale der WM sein erstes Spiel machen konnte, war natürlich etwas ganz Besonderes für ihn", freute sich SpVgg-Präsident Manfred Schwabl im Gespräch mit "Fupa", als er vom Einsatz seines Schützlings hörte. Vor der Leistung des 17-Jährigen hatte der erfahrene Sportsmann großen Respekt: "Wenn es brennt, musst du da sein. Das ist als Keeper immer so und das hat er auch die letzten Jahre bei uns immer wieder gezeigt." In der 3. Liga ist Heide als zweiter Mann hinter René Vollath vorgesehen.
Drittliga-Debüt am 10. Spieltag
In dieser Rolle kam Heide am 10. Spieltag beim Auswärtsspiel in Duisburg (0:1) zum Einsatz. Nur fünf Spieler in der Hachinger Geschichte waren bei ihrem Drittliga-Debüt jünger als Heide. Teamkollege Vollath freut nun der WM-Einsatz, wie er auf der Homepage der Spielvereinigung erklärte: "So eine wichtige Partie spielen zu dürfen, ist eine Belohnung für seine großartigen Leistungen auf Vereinsebene und jedes Training, dass wir zusammen hatten. Er hat über die gesamten 90 Minuten überzeugt und im Elfmeterschießen ist er dann zum Helden geworden. Ich bin sehr stolz auf ihn!" Ein Einsatz im Finale gegen Frankreich (2. Dezember, 13 Uhr) ist offen. Die Werbung für die Hachinger Nachwuchsarbeit ist aber bereits perfekt.