Cottbus jubelt und verlässt Abstiegsplatz – FCM siegt spät

Überlebenswichtiger Sieg für Energie Cottbus! Zum Auftakt des 35. Spieltages setzten sich die Lausitzer am Freitagabend beim VfB Stuttgart II mit 1:0 durch und stehen damit nun vorerst wieder über dem Strich. Während Magdeburg mit einen Last-Minute-Sieg in Münster (2:1) die Serie von fünf sieglosen Spielen in Folge beendete, drehte Köln die Partie gegen Bremen II und gewann mit 3:1.

Cottbus feiert wichtigen 1:0-Sieg beim VfB II

Die Elf von Trainer Pele Wollitz, die ohne fünf Stammspieler antreten musste, erwischte einen guten Start und erarbeitete sich schon in der Anfangsphase erste Chancen, VfB-Keeper Uphoff war in der 1. und 7. Minute aber jeweils zur Stelle. Überhaupt war Energie in der Anfangsphase das bessere Team, von den Hausherren ging nur selten Gefahr aus. Erst in der 20. Minute gab Ristl den ersten Torschuss des VfB ab, Lück im Cottbuser Tor hatte damit aber keine Probleme. Acht Minuten später hatte Sama dann aber die überraschende Führung auf dem Fuß: Sein Kopfball ging nur knapp vorbei. Die Thomae-Elf fand nun besser in die Partie, die in dieser Phase jedoch sehr zerfahren war. Umso wichtiger war da die Führung der Lausitzer nach 32 Minuten: Nach Zuspiel von Geisler stand Sukuta-Pasu frei vor dem Kasten und ließ Uphoff keine Chance – 1:0 für Cottbus. Energie verwaltete die Partie in der Folge geschickt, die Hausherren reagierten geschockt. So blieb es nach 45 Minuten beim 1:0 für die Gäste.

Nach der Pause stellten die Schwaben um und agierten in der Folge druckvoller. In der 54. Minute hatte Sonora den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte mit einem Distanzschuss aber an der Latte. Danach flachte das Niveau der Partie wieder ab, beide Teams, vor allem Cottbus, scheuten das letzte Risiko. In der Schlussphase erhöhte der VfB dann nochmal den Druck und kam dem Ausgleich näher: Daniel Vier hatte nach 78 Minuten die beste Chance dazu, scheiterte aber an Lück. Die Lausitzer agierten in dieser Phase überaus nervös und sahen sich diversen Angriffen der Hausherren ausgesetzt. Es entwickelte sich eine wahre Zitterpartie, die Cottbus aber überstand und somit als Sieger vom Platz ging. In der Tabelle verlässt der FCE nun – zumindest vorübergehend die Abstiegszone – und steht nun einen Punkt vor selbiger. Für Cottbus war es der erste dreifache Punktgewinn nach zuvor drei Pleiten in Folge.

Magdeburg feiert Last-Minute-Sieg in Münster

Nach zähem Beginn auf beiden Seiten hatte Reichwein in der 7. Minute die erste große Chance, sein Volleyschuss nach Flanke von Hoffmann ging nur knapp vorbei. Kurz danach hatte Beck die ersten beiden Möglichkeiten für den FCM, wurde aber erst geblockt (8.) und stand dann im Abseits (10.). Fünf Zeigerumdrehungen wurde es dann schon gefährlicher: Beck hatte nach einer Flanke von Sowislo viel Zeit, setzte einen Kopfball aber zu unpräzise an. Die Gäste wurden nun immer stärker und gingen nach 16 Minuten verdient mit 1:0 in Führung: Wieder war Beck an der Offensivszene beteiligt, dieses Mal traf er auch. Die Preußen schüttelten sich kurz und brachten den Ball sechs Minuten später im Tor unter, Schiedsrichter Willenborg gab den Treffer aufgrund einer Abseitsposition jedoch nicht. Insgesamt blieb Magdeburg das bessere Team und hatte in der 28. und 31. Minute zwei weitere Chancen, Lomb im SCP-Tor war aber jeweils auf dem Posten. Kurz vor der Pause wurde Münster wieder aktiver: Erst vergab Hoffmann knapp (38.), dann traf Schweers in der Nachspielzeit zum Ausgleich, als er nach einer Ecke am höchsten stieg und einköpfte.

Mit Beginn des zweiten Abschnitts gab zunächst Magdeburg wieder den Ton an, bis zur ersten Chance dauerte es jedoch: Erst als Altiparmak in der 64. Minute zum Seitfallzieher ansetzte, ging wieder ein Raunen durch das Preußenstadion. Der FCM beschränkte sich in der Folge auf die Verteidigung, was Münster besser ins Spiel kommen ließ. Um echte Torgefahr zu erzeugen, fehlte es der Steffen-Elf jedoch an der Genauigkeit. 15 Minuten vor dem Ende forderten die Preußen nach einem Foulspiel von Puttkammer an Hoffmann einen Elfmeter, Willenborg ließ jedoch weiterspielen – knifflig. Kurz danach setzte Bischoff Mitspieler Philipps mit einem Distanzschuss außer Gefecht, als er ihm ins Gesicht traf – er konnte aber weiterspielen. Zwei Minuten später zog Bischoff erneut aus der Distanz ab, dieses Mal verfehlte er den Kasten knapp. Von Magdeburg war in dieser Phase nicht viel zu sehen, doch kurz vor Schluss schlug der Aufsteiger eiskalt zu: Erst scheiterte Sowislo freistehend an Lomb (87.), dann brachte Beck eine Ecke im Tor unter (89.) – 2:1 für Magdeburg. Die Adlerträger warfen danach alles nach vorne, kamen aber nicht mehr zum Anschlusstreffer. Während der FCM damit erstmals seit fünf Spielen wieder als Sieger vom Platz ging und Münster auf Distanz hält, muss der SCP im Rennen um Rang 4 wohl langsam die Segel streichen.

3:1! Köln dreht Spiel bei Bremen II

Die Hausherren erwischten einen Traumstart und gingen bereits nach sieben Minuten in Führung: Oliver Hüsing brachte das Leder nach einer Ecke im Tor unter. Werder behielt auch danach die Oberhand, Köln kam nur schwer in die Partie. Unverdient war der Ausgleich nach 16 Minuten durch Julius Biada aber nicht, investierten die Südstädter davor doch mehr in die Partie. Überhaupt war die Koschinat-Elf nun das bessere Team und erhöhte nach 36 Minuten auf 2:1. Erneut war es Julius Biada, der den Ball im Kasten verwandelte.

Im zweiten Abschnitt waren zunächst die Gastgeber das bessere Team, im Spiel nach vorne war Werder aber zu harmlos. So war die Partie nach 64 Minuten zugunsten der Fortuna entschieden: Nach einem langen Freistoß stand Königs genau richtig und musste nur noch einschieben. Werder steckte jedoch nicht auf und kam über Kazior (78. / 83.) und Hilßner (81.) noch zu Torchancen. Am späteren Sieg der Kölner änderten die Angriffsbemühungen aber nichts.

 

 

   

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