Corona beim Waldhof: Auch Spiel gegen Zwickau gefährdet
Weil sich gleich 17 Spieler in Quarantäne befinden, sagte der DFB das Auswärtsspiel des SV Waldhof Mannheim beim TSV 1860 München am Freitag ab. Ob am nächsten Samstag gegen Zwickau gespielt werden kann, ist offen. Nach aktuellem Stand ist die Partie ebenfalls gefährdet.
Nur neun Spieler im Training
Gerade mal 13 Akteure stehen dem Waldhof nach mehreren Corona-Fällen in den letzten Tagen noch zur Verfügung, darunter sind jedoch auch verletzte Spieler. So waren am Freitag lediglich sieben Feldspieler und zwei Torhüter auf dem Trainingsplatz zugegen, die restlichen Akteure 17 befinden sich in Quarantäne – weil sie positiv getestet wurden oder als direkte Kontaktpersonen nicht geimpft oder genesen sind.
Über das Wochenende wird die Rumpftruppe weitertrainieren – bei täglichen Corona-Tests. "Die Jungs, die zum Glück noch da sind, müssen ihr Leistungslevel halten und schon noch was tun. Wir können nicht einfach Pause machen", so Sportchef Jochen Kientz im "Mannheimer Morgen". Der Zeitung zufolge handelt es sich bei den neun Spielern, die weiter trainieren dürfen, um Marcel Seegert, Marc Schnatterer, Marcel Costly, Adrien Lebeau, Marco Höger, Anton Donkor, Alexander Rossipal, Jan-Christoph Bartels und Lucien Hawryluk.
Wie geht es weiter?
Zu Wochenbeginn stehen weitere PCR-Testreihen an, danach entscheidet sich, ob und wie viele Profis – etwa die Kontaktpersonen – die Quarantäne verlassen dürfen. Kientz rechnet allerdings nicht damit, dass es vor Mitte nächster Woche grünes Licht für derzeit in Isolation befindliche Spieler gibt. Und somit bleibt fraglich, ob der Waldhof bis zum kommenden Samstag die notwendigen 16 Spieler zusammenbekommt. Falls nicht, müsste auch das Heimspiel gegen den FSV Zwickau abgesagt werden. Stand jetzt ist die Partie in jedem Fall gefährdet.
"Wir können es nicht ändern und machen das Beste daraus. Auch das wird uns nicht umwerfen", sagt Kientz. Wann Trainer Patrick Glöckner, der sich ebenfalls in Quarantäne befindet, auf den Platz zurückkehren darf, ist ebenfalls noch offen. "Wenn er gesund ist, wird er wieder da sein. Das hat momentan Priorität", so Waldhofs Sportchef.