Christian Tiffert vor Unterschrift beim Halleschen FC
Bereits in der vergangenen Woche war Christian Tiffert von Zweitligist Erzgebirge Aue mit dem Halleschen FC in Verbindung gebracht worden, nun steht der Wechsel des 36-Jährigen an die Saale unmittelbar bevor.
Vollzug wohl am Dienstag
Die offizielle Bestätigung steht zwar noch aus, doch wie Aue-Präsident Helge Leonhardt am Montagvormittag auf der Pressekonferenz der Veilchen vor dem Spiel gegen Magdeburg bekanntgab, hat Tiffert bereits die Freigabe für einen Wechsel erhalten. "Dem Wunsch auf ein vorzeitiges Vertragsende sind wir nachgekommen", sagte Leonhardt. Nach "Bild"-Angaben soll der defensive Mittelfeldspieler am Dienstag offiziell vorgestellt werden und einen Vertrag unterschrieben – wohl bis 2020. Auf eine Ablösesumme verzichtet Erzgebirge Aue derweil: "Das sind wir ihm schuldig, er hat so viel geleistet für uns", erklärte der Aue-Boss.
225 Bundesliga-Spiele
Mit dem bevorstehenden Wechsel nach Halle kehrt Tiffert in seine Heimatstadt zurück. In der Saalestadt geboren, lief er zwischen 1988 und 1997 für die Jugend des HFC auf, ehe er eine Bundesliga-Karriere einschlug. Insgesamt 225 Mal stand Tiffert für Stuttgart, Kaiserslautern und Duisburg im Oberhaus auf dem Platz, hinzukommen 155 Partien in der 2. Liga im Trikot von Aue, Duisburg, Bochum und TeBe Berlin. Auch international sammelte der 36-Jährige reichlich Erfahrung, kam unter anderem achtmal mit dem VfB Stuttgart in der Champions League zum Einsatz, bestritt 22 Partien im UEFA-Cup, spielte für Seattle in der MLS und wurde mit Red Bull Salzburg Meister in Österreich.
"Ein wichtiges Puzzle-Teil"
Zusammengerechnet kann Tiffert auf beachtliche 548 Spiele in seiner Karriere zurückblicken. Für Aue stand der 36-Jährige seit August 2015 in 114 Partien auf dem Platz, in der laufenden Saison kam er – auch aufgrund einer Knieverletzung – nur neunmal zum Einsatz. Den HFC soll Tiffert mit seiner Erfahrung nun im Aufstiegskampf unterstützen. Für Trainer Torsten Ziegner wäre der 36-Jährigen ein "wichtiges Puzzle-Teil in unserem Kader", wie er laut der "Bild" nach dem Spiel in Köln sagte.