Chemnitzer Stadtrat gibt grünes Licht für Stadionumbau

Gute Nachrichten für alle Fans des Chemnitzer FC. Der Stadtrat hat heute seine vorangegangenen Entscheidungen zum Thema Stadionneubau bestätigt. Mit 29 Ja-Stimmen zu 17 Nein-Stimmen bei drei Enthaltungen wurde die Übernahme der Bauherrentätigkeit beim Neubau des Stadion an der Gellertstraße durch die Stadt Chemnitz beschlossen. "Die Beschlüsse waren notwendig geworden, nachdem die Landesdirektion die städtische Wohnungsgesellschaft GGG als Bauherr abgelehnt hatte. Bisher gefasste Beschlüsse mussten aufgrund der neuen Konstellation teilweise aufgehoben werden", so die Stadt Chemnitz in einer Pressemitteilung. 

Existenz des Clubs ohne Stadionumbau auf Dauer nicht gewährleistet

Mit den Umbauarbeiten könnte bereits Anfang 2013 begonnen werden. Dazu wird die Stadt Chemnitz einen Kredit über 25 Mio. Euro aufnehmen. Eine Summe, die für Diskussionen sorgen könnte. Denn die Stadt ist nach Berichten der „Sächsischen Allgemeinen“ derzeit mit rund 270 Mio. Euro verschuldet.  Der Stadionumbau ist seit dem Drittliga-Aufstieg des CFC im Jahr 2011 immer stärker in die Diskussion gekommen, schließlich wären die Sicherheitsvorkehrungen mehr als zweifelhaft, darüber hinaus aber auch Platznot im Hinblick auf Polizei, Feuerwehr, Parkplätze und Zufahrt. “Es ginge schließlich um den künftigen Verbleib des Profifußballs in Chemnitz”, mahnte CFC-Präsident Hänel, der die Existenz des Clubs ohne Stadionumbau auf Dauer nicht gewährleistet sieht. Demnach ist ein modernes Stadion das wirtschaftliche Fundament auf das ein gesunder Verein bauen muss um sich ernsthaft zu halten und auch weiterzuentwickeln.

Ausnahmegenehmigung des DFB läuft aus

Allein der zwingend notwendige “kleine Umbau” würde 2,5 Millionen Euro kosten, hierbei jedoch noch viele Sicherheitslücken übrig lassen und wäre noch immer sanierungsbedürftig. Viele sehen aber die Wirtschaftlichkeit des Vereins in Gefahr, wenn nicht der Aufstieg in Liga 2 folgt.  “Das Stadion ist Voraussetzung dafür, dass sich der CFC in der Profiliga etablieren und sich wirtschaftlich entwickeln kann“, erklärt Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig auf der Internetseite des Chemnitzer FC. Derzeit spielen die Sachsen lediglich mit einer Ausnahmegenehmigung des DFB, die am Saisonende abläuft. Die Pläne des Vereins sehen daher vor, das Stadion an der Gellertstraße zu einer rund 15.000 Plätze fassenden, komplett überdachten und familienfreundlichen Arena umzubauen.

FOTO: Flohre Fotografie

 

   

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