Chemnitzer FC: Zuhause läufts – Ofosu trifft zum Sieg

Reagy Ofosu hat dem Chemnitzer FC im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II einen wichtigen 1:0-Arbeitssieg gesichert. Der 23-jährige Flügelflitzer brachte die Hausherren vor 4.077 Zuschauern in der 52. Spielminute mit einem Kopfballtreffer aus dem Gewühl heraus in Führung und sicherte den Sachsen den dritten Heimsieg im neuen Jahr.

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Angriffslustige Chemnitzer versäumen sich frühzeitig zu belohnen

Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch wollte der Chemnitzer FC die kommende Aufgabe gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart angehen. Nach der Auswärtspartie in Rostock blieb unter der Woche genügend Zeit zur Aufarbeitung der ärgerlichen Niederlage und um noch vorhandene Wunden zu lecken. Spätestens zum Anpfiff der Partie des 29. Spieltages galt es dann jedoch den Fokus einzig und allein auf Begegnung mit den Gästen aus Schwaben zu legen. „Wir wollen am Samstag an die sehr guten Heimleistungen anknüpfen“, versprach Karsten Heine vor der Partie. Leider wollten sich jedoch nur 4.077 Zuschauer bei nasskaltem Wetter davon überzeugen, ob der CFC-Trainer und seine Schützlinge in Himmelblau auch Wort halten würden. Wer dem Spiel allerdings fernblieb, verpasste eine angriffslustig zu Werke gehende Heimmannschaft, die sich ein klares Chancenplus erarbeiten konnte. Zwar besaß Stuttgart durch einen Lapsus von CFC-Keeper Philipp Pentke, der einen Freistoß von Marvin Wanitzek unnötigerweise an den Pfosten gleiten ließ, die erste zwingende Gelegenheit, doch bestimmte zumeist der Gastgeber die Szenerie. Lediglich die Chancenauswertung ließ vor der Pause zu wünschen übrig. Dafür durfte dann im zweiten Durchgang gejubelt werden. Eine Flanke von Tim Danneberg drückte Reagy Ofosu fast auf Höhe der Grasnarbe mit dem Kopf in die Maschen (52.).

Im Jahr 2015 vor eigenem Publikum weiter ungeschlagen

Man ist fast versucht zu sagen: Zuhause läufts. Denn in Heimspielen haben sich die Himmelblauen im neuen Jahr kaum etwas vorzuwerfen. Gegen Stuttgart II wurde bereits der dritte Heimerfolg nach dem Jahreswechsel gefeiert. Mit 10 von 12 möglichen Punkten ist in heimischen Gefilden der Grundstein für den fast sicheren Klassenerhalt gelegt und vielleicht auch die Bedingung geschaffen worden, auch auswärts einmal mit der Leichtigkeit und Unbekümmertheit anzutreten, die den CFC noch zu Saisonbeginn ausmachte. „Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen, und wir haben es gewonnen“, frohlockte Karsten Heine nach einem Erfolg, der unter die Rubrik „Arbeitssieg„ fallen dürfte. Dabei hätte sich der Trainer der Himmelblauen gerne auch gefreut, einen weitaus weniger aufregenden Nachmittag verleben zu müssen. Trotz klarer Chancen von Anton Fink (55./59.) und Frank Löning (58.), wollte es nicht gelingen, die Vorentscheidung herbeizuführen. Da ein elfmeterreifes Foul an Tim Danneberg (60.) von Schiedsrichter Thorben Siewer nicht geahndet wurde, musste bis zum Schluss weiter gezittert werden, denn auch der VfB blies nochmals zum Angriff. Klare Chancen vermochten sich die nach Gelb-Rot für Stephen Sama (88.) unterdes dezimierten jungen Wilden des Bundesligaschlusslichtes aber nicht mehr zu erspielen, sodass der CFC den knappen Vorsprung über die Ziellinie schaukeln konnte. „Am Ende war es ein verdienter Sieg des CFC durch die größere Anzahl von Torchancen“, blieb Gäste-Trainer Jürgen Kramny somit nichts anderes übrig, als dem CFC zu seinem 11. Saisonsieg zu gratulieren.

 

   
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