Chemnitzer FC will Auswärtsfluch in Unterhaching besiegen

Der Chemnitzer FC ist auswärts zu einem gern gesehenen Gast geworden. Seit September vergangenen Jahres haben die Himmelblauen in der Fremde weder getroffen, noch gewonnen. In den letzten sieben Partien konnte nicht mal mehr ein einziger Punktgewinn erzielt werden. Zugleich fällt der Blick auf die Tordifferenz aus diesen Spielen bei 0:13 sehr düster aus. Es ist also höchste Zeit, diesen Auswärtsfluch erfolgreich zu bekämpfen. Die erste Gelegenheit bietet sich am Freitag, 20. Februar, wenn der CFC auf die SpVgg Unterhaching trifft.

Bloß nicht in Rückstand geraten

Zunächst eine Misere, wuchs sich die Auswärtsschwäche der Himmelblauen zuletzt zu einer handfesten Ergebniskrise aus. Egal wo der CFC antrat, der Gastgeber behielt die Punkte im eigenen Stadion. Dabei las sich die Auswärtstabelle zu Saisonbeginn noch ganz gut. Von den ersten vier Spielen auf des Gegners Platz wurden drei gewonnen und lediglich bei den Stuttgarter Kickers verloren. Doch dann kam der Knick. Lediglich dem VfB Stuttgart II konnte noch ein 0:0 abgetrotzt werden, ehe durch eine unglückliche 0:1-Derbyniederlage bei Dynamo Dresden eine ernüchternde Negativserie Einzug hielt. Es ist allerdings nicht nur die Auswärtsschwäche die nachdenklich stimmen mag, sondern auch die Tatsache, dass fast jedes Spiel, in dem man in Rückstand geriet verloren ging. Eine Ausnahme bildet hier der erfolgreiche Pokalauftritt gegen den 1. FSV Mainz 05, als ein 0:2-Rückstand umgebogen wurde. In der Liga allerdings setzte es bei Rückstand bisher 11 Niederlagen.

Liegt das Heil in der Flucht nach vorn?

Nun besteht die Krux darin, einen Rückstand zu vermeiden, gleichsam aber nicht zu passiv zu bleiben und einmal mehr ohne Torerfolg dazustehen. Schließlich wurden in den letzten 16 Partien gerade einmal 10 Tore erzielt. Mit 24 Toren verfügt man nach Großaspach ohnehin schon über die zweitschwächste Offensive der Liga. Entsprechend sind in Unterhaching wieder Tore gefordert. „Natürlich würde ich mich freuen, wenn wir in Unterhaching hinten die Null hielten. Viel wichtiger ist jedoch ein Sieg, egal wie viel Gegentore wir zugleich bekommen“, verriet Abwehrchef Marc Endres. Ob es also ein Schützenfest zu bestaunen gibt?  Die Bedingungen hierfür stehen nicht allzu schlecht. Schließlich entfaltet der CFC gerade gegen die SpVgg Unterhaching seine Torgefahr. In 11 Duellen mit den Rot-Blauen trafen die Himmelblauen 25mal ins Schwarze und feierten sieben Siege bei nur zwei Niederlagen. Eine Niederlage gilt es unbedingt zu vermeiden. „Wir wollen auswärts unbedingt wieder gewinnen“, verdeutlicht Trainer Karsten Heine. Den Auswärtsfluch zu beenden ist mit Sicherheit auch sein sehnlichster Wunsch. Gravierende Änderungen in der Startaufstellung werden wohl nicht zu erwarten sein, da nur Kevin Conrad aufgrund der 5. Gelben Karte ausfällt. „Personell können wir nahezu aus dem Vollen schöpfen!“, freut sich Karsten Heine. Der Konkurrenzkampf ist eröffnet und jeder hat die Chance, das Seinige zum ersten Auswärtserfolg seit dem 17. September 2014 beizutragen. Doch Vorsicht – Geschenkt wird den Himmelblauen nichts! „Wenn wir konzentriert spielen, in der Defensive gut stehen und vorne unsere Chancen nutzen, dann bin ich überzeugt, dass wir die drei Punkte in Unterhaching behalten“, verspricht Pascal Köpke, seines Zeichens Toptorjäger der SpVgg. Geht es nach dem Sohn von Ex-Nationaltorwart Andreas Köpke erwartet den CFC ein heißer Tanz am Stadtrand von München.

 

   

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