Chemnitzer FC: Wehen Wiesbaden das Fürchten lehren

Seit einigen Jahren ist es in Deutschland immer mehr verbreitet, am Vorabend von Allerheiligen die amerikanische Form des Halloweens zu feiern und für einen gehörigen Gruselfaktor zu sorgen. Auf einen Gruselfaktor können die Zuschauer morgen in der BRITA-Arena zu Wiesbaden bei der Partie des SV Wehen Wiesbaden gegen den Chemnitzer FC gerne verzichten, als Schreckgespenst möchte dennoch eine der beiden Mannschaften agieren: der Chemnitzer FC. Für den Tabellenvierten soll dabei endlich der lang ersehnte erste Sieg in Hessens Landeshauptstadt und zugleich der erste Auswärtssieg seit Mitte September (3:1 in Dortmund) erzielt werden.

Anton Fink als Abwehrschreck gefordert

Während in Sachsen am 31. Oktober vieler Orts die Arbeit ruht und das Reformationsfest gefeiert wird, macht sich der himmelblaue Mannschaftstross auf den Weg gen Rhein. Quasi keine Verschnaufpause ist der Mannschaft von Karsten Heine gegönnt, die unter der Woche bereits gegen Bremen im DFB-Pokal gefordert war. Eine neuerliche Pokalsensation hat der CFC dabei zwar verpasst, die Sympathien vieler Zuschauer dennoch gewonnen. Dies lag insbesondere an der Spielweise im ersten Durchgang, als dem Bundesligisten von der Weser ordentlich Paroli geboten wurde und die Überraschung im Bereich des Möglichen lag. „Wir sind schon etwas enttäuscht, dass uns die Sensation trotz einer tollen und engagierten Leistung nicht geglückt ist.“, wirkte Karsten Heine auch drei Tage später noch leicht betrübt, ob des 0:2 gegen Werder Bremen. Dabei besaß der CFC durch Anton Fink die Gelegenheit für eine faustdicke Überraschung zu sorgen. Fink, der schon gegen Mainz zweimal und in der Liga sechsmal zuschlug, knipste diesmal leider nicht, da der Pfosten im Weg stand. Nun hat er in Wiesbaden die Chance, sich als Schreckgespenst für den SVWW zu entpuppen. Quirlig, dynamisch und stark im Torabschluss, wie man ihn kennt, bereitet er Marc Kienle und seinen Defensivspielern im Vorfeld vielleicht schon die ein oder andere unruhige Nacht.

Erneut ein Spitzenspiel

Mut und Entschlossenheit ist nicht nur an Halloween gefordert, sondern stets auch auf den Spielflächen der Drittligastadien. Entsprechend fällt auch Heines Forderung an die eigene Mannschaft aus: „In Wiesbaden müssen wir wieder den Mut und die Entschlossenheit an den Tag legen, die unser Spiel im bisherigen Saisonverlauf ausgezeichnet haben. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wollen wir, wie beim Sieg gegen Münster, auch in diesem Spitzenspiel überzeugen.“ Dabei kann sich der Trainer darüber freuen, dass sich das Lazarett der Himmelblauen mehr und mehr lichtet und lediglich Ronny Garbuschewski nach seiner Gehirnerschütterung weiterhin ausfällt. Markus Ziereis ist unter der Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, nach seiner mehrwöchigen Zwangspause, muss er seinen Trainingsrückstand jedoch noch aufholen und Spielpraxis über die U23 sammeln. Für die nächsten Wochen ist der Sommerneuzugang dafür eine absolute Option für die zuletzt schwächelnde Offensive. „Wir sind froh, dass Markus Ziereis nach langer Pause zurück ist und hoffen, dass er schnell wieder den Anschluss findet.“, hegt Heine Hoffnungen auf eine schnelle Rückkehr des gebürtigen Oberpfälzers.

 

   

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