Chemnitzer FC wirft den Fans rassistische Gesänge vor

Neue Negativschlagzeilen rund um den Chemnitzer FC. Beim Auswärtsspiel bei der U23 des FC Bayern München (2:2) soll es am Samstagnachmittag zu rassistischen Äußerungen aus dem CFC-Block in Richtung des Vereins und der eigenen Mannschaft gekommen sein. Die Fanszene streitet die Vorwürfe des Vereins jedoch ab.

CFC spricht von "widerlichen" Rufen

Konkret sollen in der zweiten Halbzeit nach Angaben des Klubs Äußerungen wie "Thomas Sobotzik, du Judensau" und "Daniel Frahn ist wenigstens kein Neger" gefallen sein. Wie der "MDR" zudem berichtet, soll es auch zu rassistische Äußerungen gegen den dunkelhäutigen Tarsis Bonga gekommen sein. Die Mannschaft blieb der Fankurve nach Spielende fern und ging direkt in die Kabine, was aus dem Gästeblock entsprechend quittiert wurde.

In einer Mitteilung bezeichnet der Chemnitzer FC die Äußerungen als "widerlich" und lehnt sie "auf das Äußerste" ab. Man werde nun "alle rechtlichen Schritte" prüfen und "diese konsequent umsetzen", heißt es weiter.

Fanszene widerspricht

Markus Müller, Sprecher des Fanszene e.V., wies die Vorwürfe des Vereins gegenüber dem "MDR" derweil zurück: "Ich war in München vor Ort, und habe keinerlei Rufe gehört. Allerdings saß ich auch auf der Haupttribüne. Mittlerweile habe ich mit mehreren Fans gesprochen, die haben mir versichert, dass es solche Rufe und Beleidigungen nicht gegeben hat."

Wie der MDR zudem schreibt, könnten die Rufe "nach einer ersten Auswertung des Video-Materials" nicht bestätigt werden. Auch unter dem Facebook-Post des Chemnitzer FC zu den angeblichen Vorfällen streiten viele Anhänger die Vorwürfe ab. Einige Anhänger vermuten, dass der Verein die Anschuldigungen nutzen würde, um die Fans zu diffamieren. Klar ist: Zur Ruhe kommt der Chemnitzer FC derzeit nicht.

   

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