Chemnitzer FC: Mit Pfiffen in Richtung Winterpause
Im letzten Drittliga-Heimspiel des Fußballjahres 2015 haben die Anhänger der Himmelblauen im Stadion an der Gellertstraße zwar Tore, aber keinen Sieger gesehen. Vor 4.800 Zuschauern sorgten ein Eigentor von Sebastian Neumann und ein Treffer von Gerrit Wegkamp für die gerechte Punkteteilung.
Frühes Tor reicht nicht zum Sieg
Eigentlich hätte alles so schön sein können! Das letzte Heimspiel im Kalenderjahr begann der CFC furios, nahm das Heft des Handelns in die Hand und ging nach einem Standard von Philip Türpitz früh in Führung. Einen Eckball des Chemnitzers beförderte Sebastian Neumann unglücklich in die Maschen des eigenen Tores (2.). Die Gastgeber bestimmten fortan das Spielgeschehen und schienen dem zweiten Treffer näher, als der Zweitligaabsteiger dem Ausgleich. So scheiterte Raphael Jamil Dem nach neuerlicher Vorarbeit durch Tüpritz per Kopf an der Querlatte. Da es die Himmelblauen versäumten nachzulegen, witterte der VfR Aalen stets die Chance, zurück ins Spiel zu kommen. Und so geschah es dann in der 70. Spielminute. Die Abwehr bekam keinen Zugriff auf den Ball und aus dem Gewühl heraus stocherte Gerrit Wegkamp den Ball ins Tor (70.). In der Offensive zeigte sich der CFC im Anschluss einmal mehr zu ideenlos und versäumte es, dem Spiel doch noch einmal die Wende zu eigenen Gunsten zu geben.
Mit Pfiffen in die Winterpause
Es steht zwar noch ein Spiel aus, ehe die Spieler des Chemnitzer FC in die Weihnachtsferien gehen dürfen, von einem Großteil des eigenen Anhangs verabschiedete man sich jedoch schon am Samstag in die Winterpause, da am kommenden Wochenende eine weite Auswärtsfahrt nach Rostock ansteht. Anstatt mit einem Erfolg einen versöhnlichen Abschied feiern zu können, mussten sich die himmelblauen Kicker nach Spielende erneut Pfiffe gefallen lassen. Obwohl die letzten beiden Heimspiele gegen Fortuna Köln (3:1) und die Stuttgarter Kickers (1:0) gewonnen wurden, zeigen sich die eingefleischten Anhänger noch immer verärgert ob der Leistung im Derby gegen Erzgebirge Aue sowie der fußballerischen Magerkost, die in der Hinrunde oftmals geboten wurde. "Wir sind alle sehr enttäuscht, denn wir wollten das letzte Heimspiel des Jahres unbedingt gewinnen“, gewährte Interimstrainer Kay-Uwe Jendrossek Einblick in die himmelblaue Gefühlswelt. Nach 20 Spielen verfügt der CFC mit sieben Siegen, wovon sechs vor heimischem Publikum eingefahren worden, sowie sechs Unentschieden über 27 Punkte. Ein Sieg über Hansa Rostock zum Jahresabschluss würde neben den Punkten Nummer 28, 29 und 30 auch die beste Halbjahresbilanz seit der Saison 2012/13 bedeuten.
Verletzungen überschatten Fußballnachmittag
Sowohl auf Seiten des CFC als auch auf Seiten des VfR hat sich das Lazarett am Samstagnachmittag gefüllt. Während der Gastgeber mit Matti Steinmann und Kevin Conrad zwei Feldspieler frühzeitig aufgrund von Verletzungen ersetzen musste, erwischte es bei den Gästen Keeper Daniel Bernhardt. Der Stammtorhüter des VfR musste nach einem Zusammenprall das Feld verlassen und wurde durch Oliver Schnitzler ersetzt. "Eigentlich war mit der schnellen Führung alles vorbereitet, um mit mehr Sicherheit und mehr Selbstvertrauen den eigenen Spielfluss zu finden, der uns leider in den letzen Wochen abhanden gekommen ist. Nicht förderlich waren natürlich die verletzungsbedingten Wechsel von Steinmann und Conrad“, zeigte sich Jendrossek ob der eigenen verletzungsbedingten Ausfälle zerknirscht.