Chemnitz: Frahn-Doppelpack reicht nicht zu Aufstiegsplatz

Der Chemnitzer FC hat den Sprung auf einen Aufstiegsplatz verpasst. Im Heimspiel gegen Holstein Kiel mussten sich die Himmelblauen trotz zweifacher Führung mit einer Punkteteilung begnügen. Durch das 2:2 (1:0) rutschte die Köhler-Elf aus der Spitzengruppe.

Kiel kontert binnen zehn Minuten die Doppelführung

Vor einer erneut spärlichen 6200-Zuschauer-Kulisse ging der CFC früh in Führung. Anton Fink störte Störche-Verteidiger Dominik Schmidt bei der Ballannahme und servierte den Ball seinem Sturmpartner Daniel Frahn. Da der 29-jährige gebürtige Berliner einen absoluten Lauf hat, versenkte er die Kugel kompromisslos im Netz (11.). Die Hausherren ließen diesmal nicht, wie allzu oft üblich, nach, sondern blieben am Drücker. Zweimal Frahn (21./26.) und einmal Fink (22.) scheiterten am Außennetz oder Kiels Schlussmann Kenneth Kronholm. Die Partie blieb damit offen und die Elf von Markus Anfang kam direkt nach der Pause durch Dominik Drexler zum Ausgleich (60.). Drexler scheiterte dabei zunächst an CFC-Keeper Kevin Kunz, traf aber auf Vorlage von Milad Salem im Nachsetzen. Nun überschlugen sich die Ereignisse förmlich. Der CFC und dessen Fans, von Drexlers aufreizendem und provozierendem Torjubel angestachelt, antwortete prompt! Wieder legte Fink für Frahn auf und der "Preuße" im Dienste der Sachsen traf per abgefälschtem Schuss (61.). Kiel steckte aber nicht auf und antwortete postwendend. Der eingewechselte Steven Lewerenz setzte die Partie mit einem ebenfalls abgefälschten Schuss wieder auf Pari (65.).

Zwei Tore und trotzdem kein Heimsieg

Die Ausbeute von zwei Toren oder mehr reichten den Gastgebern in dieser Saison noch immer zum Heimsieg. Und nun das. Da ist der Aufstiegsplatz zum Greifen nah und der CFC verpasst es, die Gelegenheit beim Schopfe zu packen. "Wir haben es in der ersten Halbzeit verpasst, höher in Führung zu gehen. In der zweiten Halbzeit war es eine Dramaturgie, die jeden Spielausgang zugelassen hätte. Wir haben aber bis zum Schluss unsere Chance nach vorn gesucht. Am Ende war es ein gerechtes Unentschieden“, resümierte CFC-Trainer Sven Köhler. Sein Team ist von Relegationsrang drei auf den fünften Platz gerutscht. Am kommenden ersten Adventswochenende geht die Reise nach Erfurt. Ob die arg in Abstiegsnöten steckenden Thüringer eine leichtere Aufgabe darstellen, bleibt abzuwarten.

 

   
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