Chemnitzer FC: Es ist wieder Zeit für einen Auswärtssieg

Der Chemnitzer FC gastiert nicht zum ersten Mal in dieser Saison in der mechatronik Arena zu Aspach. Spielern und anreisendem Anhang ist die Spielstätte noch von der Partie des 10. Spieltages gegen den VfB Stuttgart II bekannt. Nun steht die Rückkehr ins beschauliche Aspach an und doch kommt es zu einer Premiere: dem ersten Aufeinandertreffen mit dem eigentlichen Heimverein, der SG Sonnenhof Großaspach. Die Rollen vor der Partie scheinen indes klar verteilt. Chemnitz befindet sich nach zwei Siegen in Liga und Pokal im Aufwind und will gegen den Aufsteiger den nächsten Erfolg auf der Habenseite verbuchen.

Auch auswärts Torflaute beenden

Nur ein Treffer aus sieben Spielen sorgte bei so manchem im Lager der Himmelblauen für sorgenvolle Miene. Woran lag es, dass der Ball einfach nicht ins gegnerische Gehäuse wollte? Schnell wurden Fragen nach der Qualität des Offensivpersonals laut und auch taktische Feinheiten wurden teils kontrovers diskutiert. Als ob Karsten Heine und seine Mannschaft alle Zweifler lügen strafen wollten, wischten die Himmelblauen im letzten Heimspiel gegen Jahn Regensburg alle Unkenrufe beiseite und brannten ein wahres Torfeuerwerk ab. Gleich viermal scherbelte es im Gehäuse der Gäste aus der Oberpfalz, die bisweilen nur hilflos zuschauen konnten. Einzig die mangelnde Chancenverwertung des aktuellen Tabellenvierten verhinderte ein noch größeres Debakel für das Ligaschlusslicht. Nachdem der Torbann erfolgreich durchbrochen wurde, soll im „Ländle“ eine weitere Negativserie beendet werden. Seit dem 3:1 in Dortmund. hat der CFC auswärts nicht mehr treffen können und ergo vier Spiele in Folge auf fremden Plätzen nicht dreifach gepunktet. Entsprechend deutlich formulierte Karsten Heine, was er von seiner Mannschaft am Samstag in Aspach fordert: „Es muss  unser Ziel sein, auswärts endlich wieder etwas zu reißen!“, seine markigen Worte.

Poggenberg heiß auf Revanche

Mit Dan-Patrick Poggenberg dürfte ein Akteur der Himmelblauen besonders heiß auf die Begegnung mit der SGS sein. Vergangene Saison noch in Diensten des VfL Wolfsburg II, scheiterte er mit den jungen Wölfen nach souveränem Staffelsieg in der Regionalliga Nord erst in der Relegation am Staffelsieger aus dem Südwesten. Klar, dass Poggenberg besonders motiviert und um Wiedergutmachung bestrebt ist: „Ich habe mit dem VfL Wolfsburg Ende der vergangenen Saison den Drittligaaufstieg in den Relegationsspielen denkbar knapp verpasst. Dem Aufeinandertreffen mit unserem damaligen Kontrahenten Großaspach fiebere ich deshalb natürlich besonders entgegen.“ Der Linksverteidiger, bisher eine der Säulen in Chemnitz´ solider Defensive, war zuletzt im Landespokal der einzige etatmäßige Vertreter aus der Viererkette, der nicht verletzungsbedingt passen musste. Auch unter der Woche bereitete Trainer Heine gleich eine ganze Reihe angeschlagener Akteure erheblich Kopfzerbrechen. Nachdem sich das Lazarett der Himmelblauen in den letzten Tagen wieder erheblich lichtete und nur Kevin Conrad und Ronny Garbuschewski als Ausfälle zu beklagen sind, kann der Fußballlehrer etwas entspannter an die Kaderplanung gehen. „Unsere medizinische Abteilung hat unter der Woche einen sehr guten Job gemacht, sodass wir personell fast aus dem Vollen schöpfen können.“ Großartige Veränderungen gegenüber der Startaufstellung aus dem Regensburg-Spiel sind deshalb kaum zu erwarten. Einzig Conrad-Ersatz Tom Scheffel, der sich vergangene Woche im Testspiel eine Kopfwunde zuzog, könnte noch eine kleine Schonung erfahren und wie zuletzt beim Sieg im Landespokal-Viertelfinale gegen Eintracht Niesky durch Fabian Stenzel ersetzt werden.

 

   
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