Chemnitzer FC: Drei Punkte gegen die Tristesse

Der Chemnitzer FC empfängt am Samstag, 28. Februar, die Mannschaft von Borussia Dortmund II im Stadion an der Gellertstraße. Das Duell zwischen den Himmelblauen und den Schwarz-Gelben könnte ein äußerst richtungweisendes werden. Ein Sieg verschafft Luft nach unten, eine Niederlage und der CFC würde allmählich in den offenen Abstiegskampf rutschen. Noch beträgt der Vorsprung des CFC auf die Abstiegsplätze beruhigende elf Punkte. Mit fünf Punkten in den letzten vier Partien gegen Fortuna Köln, Duisburg, die Stuttgarter Kickers und Unterhaching wurden zwar zwei weniger eingefahren als noch in der Hinrunde, doch ist das Punktepolster auf Großaspach und Mainz II zur Beruhigung von so manchem um vier Punkte angewachsen. Dies ist allerdings auch dem Umstand geschuldet, dass sich die Teams aus dem Keller zuletzt oftmals im direkten Duell gegenüberstanden und die Punkte selbst wegnahmen. Eine der Mannschaften, auf die das zutrifft, ist Borussia Dortmund II. In Regensburg wurde verloren, gegen Mainz II und den Halleschen FC die Punkte geteilt. Da die junge Borussia aktuell neun Punkte hinter dem CFC liegt und ebenfalls nur kurz über dem Strich, gilt für beide Teams die Devise: Verlieren verboten.

Heimbilanz noch positiv

Warum ist der CFC nach seinem sensationellen Saisonstart mit zunehmendem Saisonverlauf mehr und mehr ins Hintertreffen geraten? Eine Frage, deren Antwort komplex erscheint. Eine Antwort liefert die Auswärtsbilanz. Die letzten neun Spiele in der Fremde brachten 2 Punkte und 0:13 Tore. Während auswärts kaum etwas gelingen wollte, wurden wenigstens die Heimspiele noch gewonnen. Die Erfolge gegen Münster oder Regensburg legen davon Zeugnis ab. Dennoch übertrug sich die Offensivblockade allmählich von den Auswärtspartien auch auf die Heimspiele. Neun Tore wurden zwar in den letzten acht Spielen vor eigenem Publikum erzielt, davon aber sieben in den beiden Partien gegen Regensburg (4:1) und Köln (3:1). Viermal blieb man im gleichen Zeitraum ohne Treffer. Die aktuelle Bilanz weist in 13 Spielen 6 Siege bei 4 Unentschieden und 3 Niederlagen aus und ein äußerst positives Torverhältnis von 16:8. Doch um dies nicht zu gefährden, muss am Samstag unbedingt ein Sieg her. „Jeder erwartet gegen Dortmund II einen Sieg von uns“, verdeutlicht Karsten Heine. Seiner Meinung nach müsse die Mannschaft ihre Überlegenheit auch einmal in Tore ummünzen. In Unterhaching war dies noch misslungen. „Man muss ein Tor manchmal auch erzwingen.“, fordert Heine daher.

Hensel droht bis Saisonende auszufallen

Als die Himmelblauen in der Hinrunde auf den BVB II trafen, trainierte der zuvor degradierte Marc Hensel noch bei der eigenen U23 mit. In den kritischen Spielen vor der Winterpause bekam der zweitligaerfahrene Mittefeldstratege dann seine Chance im Drittligateam und sollte vor allem für Stabilität und Ruhe sorgen. Mit ansprechenden Leistungen erkämpfte sich Hensel seinen Platz im Kader der 1. Mannschaft zurück, bis ihn eine hartnäckige Wadenverletzung jüngst dazu nötigte, eine Zwangspause einzulegen. Ein Hämatom in der linken Wade lässt derzeit nur leichte Laufeinheiten zu. Ob und wann der 28-Jährige in dieser Saison wieder gegen den Ball treten kann ist hingegen völlig offen. Kurzfristig muss der CFC derweil auf Nils Röseler und Fabian Stenzel verzichten. Während Röseler durch Kevin Conrad ersetzt wird, könnte Marco Kehl-Gómez für Stenzel auflaufen. Ein gutes Omen wäre dies allemal, denkt man an das Hinspiel zurück, als Kehl-Goméz sowohl als Torschütze, als auch Vorlagengeber glänzte.

   

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