Chemnitzer FC: Das goldene Händchen von Karsten Heine

Der Chemnitzer FC hat sich erfolgreich aus der zweiwöchigen Pflichtspielpause zurückgemeldet und den F.C. Hansa Rostock im traditionsträchtigen 64. Aufeinandertreffen mit 2:0 (2:0) bezwungen. Vor 7.240 Zuschauern stellte Anton Fink nach Vorlage von Reagy Ofosu bereits früh die Weichen auf Sieg (7.). Nach zwanzigminütiger Drangphase der Rostocker erhöhte Tim Danneberg bei seinem Pflichtspieldebüt für die Himmelblauen kurz vor dem Pausenpfiff auf 2:0 (41.). Scheiterte der Neuzugang aus Kiel zuvor noch per Kopf an der Querlatte, war ihm diesmal das Glück des Tüchtigen hold und der Ball sprang vom rechten Innenpfosten zur Vorentscheidung ins Netz des Rostocker Tores.

Danneberg von 0 auf 100 – Ofosu rechtfertigt Rückkehr in die Startelf

Mit der Hereinnahme von Reagy Ofosu, der zuletzt gegen Unterhaching erstmalig über 90 Minuten auf der Ersatzbank Platz nehmen musste, und Neuzugang Tim Danneberg bewies Karsten Heine am Sonntagnachmittag einmal mehr sein goldenes Händchen, denn eben jene Spieler avancierten zu den Protagonisten der ersten 45 Minuten. Einen weiten öffnenden Pass von Fabian Stenzel erspurtete sich der lauffreudige Reagy Ofosu, ging zur Grundlinie durch, wo Hansa-Verteidiger Markus Gröger nur Statist blieb und fand den perfekt einlaufenden Anton Fink. Der Rest war für Chemnitz´ Torjäger vom Dienst „Business as usual“. Aus knapp sieben Metern erzielte er seinen mittlerweile fünften Treffer der laufenden Saison und den Vierten infolge gegen die Hanseaten. Doch nicht nur die Aufstellung Ofosus sollte sich mehr als auszahlen, sondern auch die von Tim Danneberg war letztlich goldrichtig. Die Nominierung des Neuzugangs aus Kiel deutete sich ohnehin schon in den letzten Tagen an und dass vom Trainer entgegengebrachte Vertrauen zahlte Danneberg sofort in gebührender Form zurück. Über die gesamte Distanz sehr präsent und keinen Zweikampf scheuend, erwies sich der Mindener als wichtiger Stabilisator im Mittelfeld. Zugleich ermunterte er seine Mitspieler des Öfteren mit lautstarken Kommandos und deutete damit an, dass ihm in den kommenden Wochen eine zentrale Rolle im Chemnitzer Spiel zukommen könnte. Die starke Leistung mit einem Tor zu krönen schien ihm allerdings zunächst verwehrt zu bleiben. Bei einem Kopfball aus zehn Metern erwies sich die Querlatte als unüberwindbares Hindernis (39.). Kurz darauf zielte der Neuling dann etwas genauer und überwand Jörg Hahnel mit einem platzierten Schuss an den rechten Innenpfosten (41.), den Rostocks Schlussmann obendrein noch sehr spät einsehen konnte. Es war einer jener Treffer, der genau zum richtigen Zeitpunkt fiel, begehrten die Rostocker schließlich in den zwanzig Minuten zuvor immer mehr auf und erzeugten gerade durch Standards die ein oder andere gefährliche Situation für die CFC-Defensive. „Von der 15. Minute an haben wir leider unseren Faden etwas verloren und zu viele Zweikämpfe hergeschenkt, wodurch Rostock besser ins Spiel kam.“, resümierte Heine diese „außerplanmäßige Verschnaufpause“ seiner Schützlinge. Dem Pentke-Tor am nächsten kamen die Rostocker, als Steven Rupprecht nach Bickel-Freistoß frei einschieben konnte. Eine Abseitsstellung des Verteidigers bewahrte die Himmelblauen dabei vor dem Ausgleichstreffer.

Abwehrreihen dominieren die Partie im zweiten Durchgang

War es in der ersten Halbzeit noch die Offensive des CFC, die im Mittelpunkt stand, waren es im zweiten Durchgang die Mannen um Abwehrorganisator Marc Endres, die sich durch sicheres Stellungsspiel einmal mehr als unüberwindbar darstellten. Rostock fehlten zumeist die spielerischen Mittel und erneut versuchten sich die Gäste durch Standardsituation dem CFC-Tor zu nähern. Zumeist von David Blacha gefährlich vors Tor gezogen, stellten die ruhenden Bälle letztlich keine Gefahr dar, da sich sowohl Marc Endres als auch Nils Röseler einmal mehr sehr sprungstark zeigten. Einzig Marcel Ziemer sorgte per Kopf für Gefahr (78.) zielte aber am Pentke-Gehäuse vorbei. „In der zweiten Halbzeit haben wir sehr souverän gespielt und Rostock aus dem Spiel heraus keine Chance gestattet. Im Abschluss hat es bei uns dagegen noch etwas gehapert.“, legte Karsten Heine den Finger ob der fehlenden Durchschlagskraft in Halbzeit zwei in die Wunde.

Die Partie in Fotos:

FOTOS: Chris Lässig

   
Back to top button