Chemnitzer FC: Baumgart sorgt für glückliches Remis

Der Chemnitzer FC hat gegen den Halleschen FC mit etwas Glück ein Unentschieden geholt. Vor heimischer Kulisse sorgte Youngster Tom Baumgart in der Nachspielzeit für ein schmeichelhaftes 1:1 (0:0).

Chemnitz nach gutem Start völlig von der Rolle

In der ersten Halbzeit fand der Gastgeber etwas besser zu seinem Spiel. Der Ex-Hallenser Dennis Mast war ein ständiger Unruheherd und besaß in der 38. Minute die Großchance zur Führung. Im Eins gegen Eins mit Fabian Bredlow zögerte der Flügelflitzer jedoch einen Tick zu lange und der HFC-Keeper konnte parieren. Weitere Torraumszenen waren zunächst Mangelware.

Deutlich mehr Aufregung herrschte in Halbzeit zwei. Kaum 180 Sekunden nach Wiederanpfiff entschied Referee Harm Osmers nach einem vermeintlichen Foulspiel von Emannuel Mbende auf Elfmeter. Allerdings hatte der CFC-Abwehrmann Royal-Dominique Fennell nicht einmal berührt, sondern der HFC-Verteidiger ein Luftloch getreten. Der Assistent korrigierte Osmers und dieser nahm die Entscheidung zurück – das ist Charakterstärke! Nur zwölf Minuten später zeigte Osmers erneut auf den Punkt, diesmal zurecht. Tim Danneberg agierte gegen Fennell zu ungestüm und Klaus Gjasula traf zur Gästeführung (60.). Chemnitz fiel praktisch nichts ein, rannte teils kopflos an und kam doch noch zum Ausgleich. Nachdem Halle reihenweise Möglichkeiten um zum 2:0 zu kommen ausgelassen hatte, wurden die Gäste für ihre fahrlässige Chancenverwertung bestraft. Der kurz zuvor eingewechselte Tom Baumgart traf nach Kopfballablage von Daniel Frahn per Flachschuss (90. +1).

Fink schmerzlich vermisst

Die Himmelblauen stellten vor dem Spieltag mit 32 Toren die beste Offensive, Halle mit 14 Toren die zweitbeste Defensive. Während die Saalestädter ihre Abwehrqualitäten erneut unter Beweis stellen konnten, ließ der CFC jegliche offensive Durchschlagskraft vermissen. Der unter muskulären Problemen leidende Anton Fink wurde schmerzlich vermisst. Sven Köhlers taktischer Kniff, Florian Hansch als zweiten Stürmer aufzustellen, anstatt auf den einst so starken Philip Türpitz zu setzen, verpuffte komplett. Unter der Woche hatte sich der CFC-Trainer öffentlich über die aus seiner Sicht zu negative Berichterstattung nach dem Remis in Großaspach beschwert. Wie der 50-Jährige auf neuerliche Kritik reagieren wird, bleibt abzuwarten.

   

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