Chemnitzer FC: Auswärts erneut ohne Fortune

Der Chemnitzer FC tritt nach der 0:1-Niederlage bei Aufsteiger SG Sonnenhof Großaspach auf der Stelle und hadert nach verschossenem Handelfmeter mit dem fehlenden Quäntchen Glück. Vor 2.003 Zuschauern verschoss Anton Fink einen Handelfmeter, im direkten Gegenzug gelang Manuel Fischer der Treffer des Tages (55.). Damit warten Karsten Heine und die Seinen seit mittlerweile fünf Spielen auf einen Auswärtssieg. Zu allem Überfluss zeigte Schiedsrichter Florian Heft CFC-Verteidiger Tom Scheffel nach unglücklichem Zweikampfeinsatz die Gelb-Rote Karte.

Taktik prägt den ersten Durchgang

Uwe Rapolder schien für seine Großaspacher Mannschaft vor dem Spiel die richtige taktische Marschrichtung gefunden zu haben, um dem Chemnitzer FC an diesem Tag erfolgreich beizukommen. Mit nomineller Dreierkette, die variabel auf eine Fünferkette umgestellt wurde, stand der Aufsteiger defensiv tief und zugleich sehr dicht gestaffelt, sodass die Versuche von Seiten des CFC, diesen Abwehrriegel zu knacken, allesamt im Sande verliefen. „Wir haben heute all das an den Tag gelegt, was gar nicht unserem Konzept entspricht: hohe Bälle auf große Abwehrspieler, kein richtiges Zweikampfverhalten, unnötige Fouls. Die erste Halbzeit, in der wir nur eine einzige Chance hatten, war von uns schlecht gespielt.“, zeigte sich Karsten Heine mit dem Auftritt seiner Mannschaft alles andere als zufrieden. Da den Gastgebern in der Offensive auch kaum etwas gelang, verlebte Max Reule zunächst einen entspannten Nachmittag. Lediglich bei langen Bällen gefordert, bewies der junge Ex-Karlsruher, dass er ein stets wachsamer Rückhalt im Tor der Himmelblauen ist.

Fink vergibt Führung – Fischer bestraft den CFC

Eine alte Weisheit besagt, dass, wer beste Chancen liegen lässt, dafür bestraft wird. Und genau so kam es für die Gäste aus Sachsen. Einen Torabschluss von Anton Fink bekam Kai Gehring unglücklich an den Ellenbogen und verleitete Schiedsrichter Florian Heft, nach kurzem Zögern auf den Punkt zu zeigen. Anton Fink hatte alle Trümpfe in der Hand, endlich das lang ersehnte Auswärtstor zu erzielen, wollte es anscheinend aber zu genau machen. Sein Schuss klatschte nur an den linken Innenpfosten. Im direkten Gegenzug sollte es dann gar noch schlimmer kommen, wie Karsten Heine später konsterniert feststellte: „Die Partie hatte in dem verschossenen Elfmeter und dem Gegentor ihren Kulminationspunkt.“ Manuel Fischers Treffer des Tages, keine fünf Minuten nach Fink´s Fehlschuss, versinnbildlicht dabei, was dem CFC auswärts unter anderem fehlt: das nötige Glück. Über weitaus mehr Glück konnten sich derweil Josip Landeka, bis letzten Winter selbst noch ein Himmelblauer, und seine Mannschaftskameraden freuen: „Beim verschossenen Elfmeter hatten wir großes Glück. Anschließend hat sich bewahrheitet, was unser Trainer vor dem Spiel prophezeit hat, dass wir die Partie durch einen Standardtreffer gewinnen würden.“, lobte er Taktikfuchs Uwe Rapolder. Landeka, der im Sommer vom SV Darmstadt 98 nach Großaspach wechselte, verdeutlichte zudem die Qualität der eigenen Truppe: „Wenn wir dreimal in Folge gewinnen, kann das kein Zufall sein. Wir haben es dem CFC heute richtig schwer gemacht und die eigene Qualität nachgewiesen“. Dem CFC indes bleibt nach der fünften sieglosen Partie auf fremden Platz nichts anderes übrig, als die Wunde zu lecken und in den nächsten beiden Heimspielen gegen Mainz II und den Halleschen FC das nötige Selbstvertrauen zu tanken.

   

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