Chemnitz trennt sich von Heine – Sven Köhler übernimmt

Der Chemnitzer FC hat sich am Mittwochvormittag von Cheftrainer Karsten Heine getrennt. Damit reagieren die Verantwortlichen wie erwartet auf die Negativserie der letzten Wochen. Neuer Trainer wird Sven Köhler, der heute Nachmittag um 16 Uhr im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt wird – liga3-online.de wird in einem Live-Ticker berichten.

Seit Dezember ohne Sieg – Nur drei Punkte vor der Abstiegszone

Seit acht Spielen warten die Himmelblauen bereits auf einen Sieg, erst am Dienstag unterlag der CFC der SG Sonnenhof Großaspach nach schwacher Leistung mit 0:2. Die Konsequenz: letzter Platz der Rückrundentabelle. Nach der elften Saisonniederlage beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone nur noch drei Punkte und könnte heute Abend weiter schmelzen. Schon während der Partie gegen Großaspach forderten die Fans lautstark die Entlassung des gebürtigen Berliners. Heine übernahm im Oktober 2013 von Gerd Schädlich und stand seitdem bei 90 Pflichtspielen an der Seitenlinie. In dieser Saison wollte der CFC eigentlich den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffen, rutschte nach einem soliden Saisonstart (zwischenzeitlich Platz 2) zuletzt aber immer mehr ab. Der letzte Sieg datiert vom 5. Dezember, danach setzte es vier Pleiten in acht Spielen. Auch wenn Chemnitz noch ein Nachholspiel gegen Energie Cottbus in der Hinterhand hat, befinden sich die Himmelblauen spätestens nach der 1:3-Niederlage gegen Münster vom vergangenen Wochenende mitten im Abstiegskampf.

HFC-Trainer-Urgestein Sven Köhler trifft Nachfolge an

Mit Sven Köhler steht der Nachfolger bereits fest. Der 50-Jährige stand zuletzt zwischen Juli 2007 und August 2015 beim Halleschen FC unter Vertrag und soll am Nachmittag um 16 Uhr im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt werden. Köhler war einst schon jahrelang als Spieler für den Chemnitzer FC aktiv: Insgesamt 336 Partien stehen in seiner Vita, darunter 99 Partien in der 2. Bundesliga und zwei Spiele im UEFA-Cup. Seine Trainerlaufbahn begann der 50-Jährige im Juli 2002 bei Dynamo Dresden, wo er zunächst Assistent von Christoph Franke war. Später übernahm er die U19 der SGD; 2007 wechselte er auf den Cheftrainerposten des Halleschen FC, die er von der Oberliga in die 3. Liga führte. 286 Partien in acht Jahren ließen Köhler darüber hinaus zum dienstältesten Trainer im Profifußball aufsteigen. In Chemnitz soll er nun zunächst den Klassenerhalt sichern und nächste Saison den Neuanfang einleiten.

 

   
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